MRI in Frühschwangerschaft Alkohol im der 5. - 6. SSW

Question

Sehr geehrter Dr. Bluni Leider musste ich in der Frühschwangerschaft ein MRI machen sowie Medikamente zu mir nehmen. Im Spital wurde dann auch ein SS Test gemacht, welcher unerklärlich Negativ angezeigt hatte. Soweit so gut blieben dann trotzdem meine Tage aus und aufgrund der Vorgeschichte bin ich zu meinem Gyne gegangen. SS Test Positiv! Leider hatte sich dann in der Fruchthöhle nebst dem Dottersack keine Embrionale Anlage entwickelt und der HCG Wert stieg auch nicht wie gewünscht! Meine Gyne riet mir zu einem Abbruch und war sich 100% sicher, dass sich das Kind nicht weiterentwickeln würde. Ich wollte zur endgültigen Bestätigung doch nochmal ein HCG Vergleich und ging nachhause. Mit dem Thema abgeschlossen, hatte ich dann min. 5 Tage ca. jeden Abend eine Flasche Rotwein getrunken, ab der korrigierten 5+4 SSW. Nun rief mich meine Gyne an und ich sollte doch noch einmal vorbei. Bei korrigierten 6+4 ssw dann ein leichter Herschlag ersichtlich und der Termim wurde um 10 Tage korrigiert. Alkohol natürlich sofort eingestellt! Wenn ich den weiteren HCG Test nicht verlangt hätte wäre das Kind weg! ist das normal, dass alles anders kommen kann!? Meine Hauptfrage nun, kann der viele Alkohol dem Kind geschadet haben, wenn ja, ich werden bei 11+0 einen umfangreichen NIPT Panorama Test machen, können dort allfällige Schäden angezeigt werden? Wenn nein, wie wäre es mit einer Fruchtwasserpunktion? Ich bin sehr verunsichert nach der ganzen Geschichte und dankbar für Ihre Antwort! Freundliche Grüsse

von lenaenaena am 14.09.2017, 13:57

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Dr. med. Vincenzo Bluni · Accepted Answer

Hallo, 1. einen solchen Verlauf kann es natürlich immer mal geben 2. meines Erachtens ist der Beschreibung zufolge im Moment ja überhaupt noch nicht klar, wie diese Schwangerschaft sich denn entwickelt. 3. bei regulärer Weiterentwicklung kann es natürlich schon sein, dass es bedingt durch den Alkohol zu Auswirkungen kommt. Hier gibt es erstens keinen Grenzwert und bei entsprechend hohen Mengen kann es zu Auswirkungen kommen, die wir aber mit den zur Verfügung stehenden diagnostischen Verfahren in der laufenden Schwangerschaft praktisch überhaupt nicht erkennen können. Alkohol kann insbesondere bei den heranwachsenden Kindern im späteren Verlauf zu unterschiedlich ausgeprägten Beeinträchtigungen des Nervensystems führen. Dieses finden Sie auch in unserer Stichwortsuche unter dem Stichwort Alkohol umfassend beschrieben. 3. bezüglich MRT ist es so, dass dieses in der Früh Schwangerschaft ohne strenge Indikation überhaupt nicht durchgeführt werden darf oder soll und insbesondere das hierbei verwendete Kontrastmittel darf nicht verwendet werden. Hier empfehle ich Ihnen, mit der zuständigen radiologischen Abteilung zu klären, ob ein solches Kontrastmitteln eingesetzt wurde. 4. unabhängig von alledem steht es Ihnen natürlich offen, mit der Frauenärztin über entsprechende diagnostische Maßnahmen der pränatalen Diagnostik zu sprechen. VB