ich bin in 7+4 ssw und es ist nur eine leere Fruchthöhle zu erkennen, die allerdings sehr schön geformt ist, aber der Größe von der 6.ssw entspricht.mein FA meint es sei ein Windei und das da nichts mehr kommen wird.Kann es trotzdem sein,dass es ein sogenannter Eckenhocker ist??? oder das der Eisprung etwas später war als in der normalen Berchnung???? Ich liege immer etwa 30/31 Tage Zyklus .Mein FA hatte bei dem ersten US eine Andeutung gemacht, dass die Fruchthöhle eine Woche zu klein ist, also das würde je passen.Habe ansonsten auch alle anzeichen einer ss.
Jetzt soll ich warten bis ich meine Periode bekomme und auf eine Ausschabung verzichten, da ich vor 4Monaten schon eine Fehlgeburt in 6ssw mit AS hatte.Ist das ok
Danke
von
jpaul
am 13.01.2011, 15:33
Antwort auf:
leere Fruchthöhle
Hallo,
1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf sein könnten.
2. die richtige Einschätzung zum Zustand der Schwangerschaft wird sicherlich immer ein Arzt vor Ort vornehmen können.
3. sofern es zu einer sehr frühen Fehlgeburt kommt, kann es hier gut vertretbar sein, auf eine Ausschabung zu verzichten. Dieses muss nicht mit Nachteilen für eine Folgeschwangerschaft verbunden sein.
Jedoch kann das am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder ein erfahrener Klinikarzt entscheiden. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab.
Bei einer weiter fortgeschrittenen, wo noch größere Schwangerschaftsanteile in der Gebärmutter vorhanden sind, sie also nicht abgeblutet sind oder wenn das Schwangerschaftshormon HCG noch sehr hoch ist, wird allerdings schon eine Ausschabung empfehlenswert sein. Gleiches gilt bei einer stärkeren Blutung in Folge einer Fehlgeburt oder bei noch hohem Titer des Schwangerschaftshormons.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 13.01.2011