Hallo Herr Dr Bluni, ich bin mit meinem ersten Baby in SSW 11+2 und plane zwischen SSW 15 und 18 nach Südafrika (Nähe von Kapstadt) zu verreisen. Bisher verlief meine Schwangerschaft sehr gut und ohne Komplikationen, aber ich bin 39 Jahre alt, habe vor der SSW mäßig geraucht (e-Zigarette) und ich habe Myome im Uterus (drei mit max 4cm, bisher ohne Kontakt zur Fruchtblase). Meine Ärztin rät mir deshalb von der Reise ab, weil ich in die Kategorie „Risikoschwangerschaft“ falle. Sie meint das Risiko für eine Fehlgeburt ist bei mir erhöht und während des langen Fluges und auch vor Ort kann in diesem Fall keine gute medizinische Versorgung sichergestellt werden. Zu dieser Einschätzung hätte ich gerne eine zweite Meinung - wie sehen Sie das? Besten Dank und viele Grüße, Eva K
von
evak
am 04.12.2018, 04:43
Antwort auf:
Langstreckenreise in der Risikoschwangerschaft möglich?
Liebe Eva,
1. zunächst einmal ist gegen das Fliegen ink.Langstreckenflug bei fehlenden Risiken aus der Vorgeschichte und bei unauffälligem Verlauf der Schwangerschaft
2. nach bisheriger Datenlage nichts einzuwenden jetzt ist bei den von Ihnen beschriebenen Situationen sicherlich schon eine etwas andere Lage gegeben und in der Gesamtschau ergeben sich hier meines Erachtens auch schon mehr Risiken, weshalb dieses individuell besprochen werden sollte
3. vor allem finde ich aber auch das genannte Ziel zumindest kritisch, wenn es darum geht, wie die Versorgungslage außerhalb von Kapstadt und Johannesburg ist und wenn es um zusätzliche Risiken, resultierend aus dem Urlaubsziel G.
Diese finden Sie in unserer Stichwortsuche unter der Adresse
https://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/reisen-fernreisen-u-fliegen.htm
sehr umfassend beschrieben.
4. insofern denke auch ich, dass Sie diese Reise inklusive des Ziels noch einmal kritisch überdenken sollten und sich hier gegebenenfalls ein anderes heraus suchen sollten.
Herzliche Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.12.2018