Sehr geehrter Dr. Bluni, heute war ich zu einem US bei meiner Frauenärztin, nachdem sie letzte Woche in der Gebärmutter lediglich eine Fruchthöhle mit Dottersack darstellen konnte. Da war ich laut ihrer Rechnung in der 10.SSW, eigentlich jedoch erst in der 9.SSW da mein Eisprung erst ca am 21.-23. ZT stattfand. Auch heute sah man dasselbe: kein Anhalt für embryonales Gewebe. Nun legte sie mir eine Ausschabung ans Herz aber sagte, nachdem ich mich zuerstmal dagegen aussprach, dass ich auch noch 2 Wochen abwarten könne ob sich von selbst was tut. Länger würde sie nicht warten, da mein HCG mit 60000 zu hoch sei, 4 Tage zuvor lag der Wert bei etwas über 62000, er ist also rückläufig. Meine Frage ist nun: ist es naiv von mir zu glauben, dass der Körper das von selbst regeln kann? Ich denke wenn doch nichtmal ein baby zu sehen war, ist die SS doch auf dem Stand der 5. Oder 6. SSW stehengeblieben, da muss der Körper ja nicht so viel abstoßen als wäre es regulär entwickelt. Oder mache ich mir da etwas vor? Ich habe zwei Geburten erfolgreich hinter mich gebracht, da schaffe ich auch eine, wo das Baby fehlt. Rein psychisch ist es für mich glaube ich besser abzuwarten auch wenn es ein paar Wochen dauern sollte, als in mir herumgeschabt zu bekommen. Des weiteren stille ich auch noch mein zweites Kind und habe darum wegen der Vollnarkose Bedenken. Am liebsten wäre mir, den Vorgang der natürlichen Fehlgeburt irgendwie anschubsen zu können. Ist es möglich, dass sich mit einem besseren US-Gerät doch ein Embryo finden lassen würde oder darf man sich da gar keine Hoffnung mehr machen? Entschuldigen Sie die vielen Fragen aber der Tag hat mich sehr belastet und ich hätte gerne noch eine zusätzliche Meinung. Vielen Dank!
von Curlyy1981 am 16.06.2016, 22:10
