Frage: Krebsabstrich

Hallo, ich habe da mal eine Frage. Wenn der Frauenarzt einen Abstrich macht, ist es dann nicht eher Zufall wenn eine "befallene" Stelle gefunden wird da er ja an irgendeiner Stelle den Abstrich macht. Kann es dadurch nicht auch sein, das über Jahre hinweg eine "befallene" Stelle nicht entdeckt wird, weil an der Stelle einfach kein Abstrich gemacht wird? Bei den Vorsorgeuntersuchungen betrachtet der Frauenarzt auch den Gebärmutterhals und könnte so eventuell betroffen Stellen sehen, oder wird das erst bei Verdacht gemacht ? Vielleicht könnten Sie mir das erklären.

Mitglied inaktiv - 15.11.2010, 19:12



Antwort auf: Krebsabstrich

Hallo, hier muss ich Ihre Vorstellung dann doch ein wenig korrigieren. Der Zellabstrich von Gebärmutterhals und Muttermund mit einer Bürste und/oder Spatel wird normalerweise so durchgeführt, dass Zellen aus dem gesamten Bereich des Muttermundes erfasst werden. Das heißt nicht, dass es auch hier mal falsch negative Abstriche gibt. Die mikroskopische Betrachtung des Muttermundes (Kolposkopie) ist schon seit etlichen Jahren keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung, sofern sie als Routineuntersuchung erfolgt. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 16.11.2010