Hallo Dr Bluni,
ich bin mit meinem dritten Kind schwanger, hatte 2005 eine Sectio und 2004 spontan enbunden.
Es ist folgendermaßen ich bin in der 40 SSW und mein Kind liegt mit dem Kopf seit ca. 6 Wochen in Höhe des linken Beckenkamms, meine Fä sagt zwar immer dass sei eine Schädellage, aber ins Becken ist es noch nicht gerutscht. Ich als Laie behaupte das ist nicht die richtige Lage um normal zu entbinden und vorallem möchte ich nicht ewig in den Wehen liegen und dann am Schluss doch noch eine Sectio zu bekommen. Was meinen Sie dazu, stellt sich das Kind noch richtig ein?
Der Bauch ist auch nur wenig gerutscht, mein zweites Kind kam wegen BEL per Kaiserschnitt auf die Welt.
Vielen Dank für Ihre Auskunft!
Mit freundlichen Grüssen
Bianca Hörmiller
Mitglied inaktiv - 09.07.2011, 17:23
Antwort auf:
Kindslage in 40 Woche
Liebe Bianca,
wenn das Kind aktuell in Schädellage liegt, dann ist das erst einmal eine normale Lage, was aber nicht heißen muss, dass es am Ende mit der vaginalen Geburt auch klappt. Dazu kann oft aber erst unter der beginnenden Geburt eine Aussage getroffen werden.
Um die Frage beantworten zu können, ob wir einer Frau nach Kaiserschnitt zum Versuch einer vaginalen Geburt - ggf. auch erst nach Einleitung der Geburt über viele Tage - raten können, benötigen wir die erfahrene fachärztliche Einschätzung hinsichtlich genauer Vorgeschichte, jetzigem Gewicht des Kindes und einem sehr terminnahem geburtshilflichen Befund eben auch zu der Frage, ob es Hinweise auf ein so genanntes Missverhältnis zwischen kindlichem Kopf und mütterlichem Becken gibt und am Termin spielt es auch eine Rolle, ob der Kopf deutlich über Beckeneingang ist und/oder das Gesicht des Kindes nach oben schauen (so genannter Sternengucker).
Erst in dieser Gesamtheit ist eine optimale Einschätzung möglich, die auch dazu führen kann, einer Frau ggf. eher zu einem wiederholten Kaiserschnitt zu raten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 10.07.2011