Frage: Kinderwunsch nach Präeklampsie

Hallo, mein Mann und ich möchten uns nun an ein zweites Kind wagen. Unser erstes Kind kam vor fast genau 2 1/2 Jahren bei 35+0 per KS zur Welt. Ich hatte eine Präeklampsie, die sich auch mit Tabletten nicht einstellen ließ. Dazu kam ein beidseitiger Notch. Ab ca. 26. SSW musste ich damals fragmin p forte 5000 i.e. dafür spritzen. Ich startete damals mit 89,2 kg in die Schwangerschaft und hatte am Ende mit Wasser und sonstiger Zunahme durch leider ungesunden Heißhunger 119kg auf den Rippen. Das Gewicht habe ich seit Sommer diesen Jahres endlich wieder auf das damalige Ursprungsgewicht. Die prozentzahlen für eine erneute Präeklampsie kenne ich und bereiten mir natürlich Sorge. Zudem kommt bei mir das Weißkittelsyndrom dazu. Sobald jemand anderes bei mir den Blutdruck misst schießt er quasi automatisch in die Höhe. Da ich ihn zwischendurch auch wochenweise immer wieder zu Hause kontrolliere kenne ich meine normalen Werte. Das ist natürlich auch nicht schön, dass meine Werte so in die Höhe schießen und daher hatte ich in der letzten Schwangerschaft mehrmals ein 24-Stunden-Blutdruckmeßgerät, landete aber zuvor erstmal jedesmal im Krankenhaus (zweimal insgesamt), kaum dort waren die Werte OK. Wegen starker Infektanfälligkeit wurde vor kurzem durch meinen Hausarzt (Internist) vor kurzem Blut abgenommen. Der Gerinnungswert lässt schon mal nicht auf dickes Blut schließen und war normal. Noch bin ich nicht schwanger aber kommende Woche ist die Pillenpackung zu Ende und da ich damit sowieso nicht klar komme möchte ich sie dann direkt absetzen. Was kann ich tun damit ich eine potentielle Schwangerschaft positiv begünstige, also damit es wenn ich schwanger bin nicht wieder zu Notch, Präeklampsie etc. kommt? Also entweder vorher schon (Folsäure nehmen ist klar) unternehmen/einnehmen oder direkt ab positivem Test? Meist bekommt man ja auch nicht sofort einen Termin beim Frauenarzt. Viele Grüße, Sabrina H.

von trinitie am 19.11.2013, 11:28



Antwort auf: Kinderwunsch nach Präeklampsie

Liebe Sabrina , 1. das werden Sie prinzipiell erst einmal gar nicht beeinflussen können, sofern Sie sich an die Empfehlungen der Frauenärztin/des Frauenarztes halten. 2. in unserem Informationstext " Gestose und folgende Schwangerschaft" in der Stichwortsuche finden Sie zu genau dieser Frage sehr ausführliche Informationen, unter anderem zu dem Wiederholungsrisiko und dem Vorgehen für eine neue Schwangerschaft. 3. wenn die Präeklampsie bereits sehr früh aufgetreten ist, dann ist das Wiederholungsrisiko umso größer. 4. umso wichtiger ist nach der Schwangerschaft dann die Untersuchung des Internisten und Nephrologen mit Blick auf eine Nierenerkrankung oder einen erhöhten Blutdruck. 5. da im Zusammenhang mit einer Präeklampsie angeborene Gerinnungsstörungen eine nicht unerhebliche Rolle spielen können, reicht es sicherlich überhaupt nicht aus, nur mal eben die Gerinnungswerte zu bestimmen. Hierzu ist es erforderlich, nach den häufigsten angeborenen Gerinnungsstörungen - am besten in einem speziellen Laboratorium - suchen zu lassen. 6. darüber hinaus kann es sinnvoll sein, dass Sie sich zu der Situation und dem Vorgehen schon im Vorfeld mit einer erfahrenen Fachärzten/Facharzt einen Perinatalzentrum beraten lassen und in einer folgenden Schwangerschaft frühzeitig begleiten lassen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 19.11.2013



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