Frage: Keine näheren Untersuchungen?

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, meine Leidensgeschichte geht leider schon über eine Woche. ET 4.3. Angefangen hat alles am 25.2. abends mit anhaltenden Bauchschmerzen und Druckgefühl und immer wieder Unterleibsstechen. Am 1.3. bin ich abends ins KH gefahren wegen den Bauchschmerzen und wurde dort ans CTG gehängt und gründlich untersucht, der Muttermund wurde abgetastet und pH Wert bestimmt wegen möglichen Blasensprung/riss. Der MM war da noch fest verschlossen und auch kein Fruchtwasseraustritt war vorhanden. Im US wurde dann das Kind gemessen und Plazentasitz etc angesehen und mir wurde gesagt, dass die Bauchschmerzen möglicherweise beginnende Wehen sind und wurde nach Hause geschickt und sollte zum ET wieder kommen. Also kam ich am ET morgens wieder, ich hing 50 min am CTG und die Hebammen versuchten vergebens dad Baby im Bauch aufzuwecken und habens dann nicht mehr weiter probiert. Die Ärztin hat sich nur schnell das Fruchtwasser angeschaut und das wars. Nächster Termin 7.3. Also gestern wieder ins KH (total übermüdet, da auf Grund von Beckenschmerzen seit dem Wochenende keine Bewegung mehr Schmerzfrei ist). Diesmal für fast 1 1/2 Stunden ans CTG... und danach auch nur wieder Fruchtwasser angesehen und das wars... wiederbestellt für 10.3. Nun frag ich mich ob es normal ist, dass man zwar jedes mal diesen Fruchtwasser (Blasensprung/riss) Teststreifen macht aber der Muttermund nicht abgetastet wird oder das Kind gemessen... Sollte ich das nächste mal nachfragen oder ist das völlig normal, dass der Muttermund nicht kontrolliert wird wenn man keine Wehen am CTG hat? Danke & mfg

von Mamimaus22 am 08.03.2016, 04:48



Antwort auf: Keine näheren Untersuchungen?

Hallo, die gehe ich einmal davon aus, dass die zuständige Oberärztin/Oberarzt sehr wohl weiß, was hier das sinnvollste Vorgehen ist und ihre Assistenten dieses auch so umsetzen werden. Das bedeutet, wenn einmal ein Geburts es sicher Befund erhoben wurde und keine Wehen vorhanden sind, wird es in aller Regel nicht nötig sein hier nun täglich zu untersuchen. Wenn die Fruchtwassermenge verringert ist und das CTG ist unauffällig wird es zumindest einmalig sinnvoll sein, natürlich die Maße des Kindes zu bestimmen und dann in Abhängigkeit von der Gesamtsituation über die weiteren Kontrolleinhalte-und Intervalle zu entscheiden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 08.03.2016



Antwort auf: Keine näheren Untersuchungen?

Hat man bei mir auch nicht geschaut. Du musst auch daran denken, dass immer wenn dir jemand am Muttermund rumfummelt, die Gefahr besteht da trotz intensiver Hygienemaßnahmen unbemerkt Keime einzubringen. Das wäre nicht gerade hilfreich so kurz vor der Geburt. Und wenn Du keine Wehen hast, ist es auch egal wie weit offen der Muttermund ist oder auch nicht. Das kann sich zu dem Zeitpunkt eh von jetzt auf gleich ändern, wenn die Wehen erst mal losgehen. Ich persönlich würde eher mal nachfragen, ob sie die Versorgung vom Kind (also die Platzenta) irgendwann überprüfen. Denn es heißt ja immer, die KH wollen einleiten, weil die Versorgung bei über +10 nicht mehr gewährleistet wäre. Ansonsten musst Du noch etwas Geduld haben. Bei ET+10 spätestens wird man Dir vermutlich eine Einleitung vorschlagen. Zumindest machen dass alle KH so, die ich hier in der Umgebung kenne (einige schon bei ET+7) Also vielleicht schon mal drüber nachdenken, ob Du das willst. Dafür sollte man dann schon wissen, ob Dein Befund schon Geburtsbereit ist und wird da sicherlich auch den Muttermund vorher nochmal abtasten. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 08.03.2016, 13:42