Frage: Keine Jodeinnahme

Hallo Dr. Bluni Vielen Dank für Ihre Antwort neulich, hat mit sehr weitergeholfen. Dürfte ich Sie noch um eine weitere bitten: Ich lese immer mal wieder, dass man Jod einnehmen sollte in der Schwangerschaft. Man hat mich aber nie darauf hingewiesen, geschweige denn erwas verschrieben. Als ich vor ca. 2 Monaten mal danach fragte, hiess es dies sei nicht nötig. Ich habe das akzeptiert. Nun stiess ich erneut auf dieses Thema in einem Artikel und wieder kommen mir Zweifel... Ich hatte ca. ab der 13.ssw bis Ende 17.ssw ein Multivitaminpräparat bekommen, dies enthielt 50mcg Jod. Danach wurde wieder auf Elevit Pronatal gewechselt, welches keines enthält. Ich esse selten Fisch. Koche aber immer mit einem Salz welches 20-40mg/kg Jod enthält. In der 26.ssw hat man bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Meine Fragen nun an Sie: 1. Hat mein Baby ev zu wenig Jod bekommen und muss ich mit gesundheitlichen Folgen für mein Kind rechnen? 2. Könnte die Schilddrüsenunterfunktion (die seit dem Befund behandelt wird mit Eutirox 50) mit einem Jodmangel zusammenhängen? 3. Was kann ich jetzt noch tun, Jod einnehmen? Wenn mir aber mein FA nichts verschreiben will, wieviel empfehlen Sie? 4. Welche Folgen hat ein Jodmangel fürs Baby? Gelesen habe ich Intelligenzmangel bis Behinderungen? Was mich beängstigt. Vielen Dank für Ihre Zeit und Geduld! Leibe Grüsse Sophia Lorena

von Sophia Lorena am 25.05.2018, 17:09



Antwort auf: Keine Jodeinnahme

Hallo, 1. die Empfehlung zur Substitution mit Jodid gibt es seit sehr vielen Jahren und dieses ist ganz bestimmt auch jeder Frauenärztin schrecklichen Frauenarzt bekannt. Eine solche Substitution sollte nur dann nicht erfolgen, wenn eine Überfunktion vorliegt. 2. es handelt sich hierbei aber nur eine rein vorsorgliche Maßnahme, was bedeutet, wenn dieses nicht erfolgt ist, heißt das nicht, dass sie gleich mit irgendwelchen Auswirkungen zu rechnen ist. 3. prinzipiell kann diese nachgeholt werden und sollte dann bis zum Ende der Stillzeit fortgeführt werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 25.05.2018