Hallo
Ich bin jetzt in der 16 SSw und mache mir auch schon Gedanken über die Geburt.
Ich bin 28 Jahre alt.
Ich habe 2005 eine Tochter per Notkaiserschnitt bekommen.Es ist damals die Fruchtblase geplatzt aber keine wehen gekommen.So wurden nach 4erfolglosen Zäpfchen dann wehen eingeleitet.Als aber der Muttermund 10 cm offfen war rutsche sie nicht ins becken, bzw steckte so kam es dann zum Notkaiserschnitt,da bekamen die Ärzte sie auch nicht gleich raus, mussten ziehen und drücken......
Horror
Meine Mutter hatte 3 Kaiserschnitte.Und bei meinen 2 geschwister kamen auch keine wehen von alleine.
Was meinen Sie mit meiner Vorgeschichte?
Muss sagen bin sehr Übergewichtig.
Ist es besser ein Kaiserschnitt oder?wegen warscheinlicher wehenschwäche.
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 17:43
Antwort auf:
Kaiserschnitt
Hallo,
1. zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen:
1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts-und Wehenverlauf?
2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft?
3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und US abgeschätzt werden.
4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus?
5. Was empfehlen Frauenarzt/ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern?
Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung spontan, per Saugglocke oder Zange auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen. Einen Automatismus: "einmal Kaiserschnitt immer Kaiserschnitt" gibt es nicht.
Dieses sollte aber in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor-und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen.
Bei Ihrer Vorgeschichte in Kombination mit den Übergewicht sind die Chancen auf ein mögliches Missverhältnis zwischen kindlichem Kopf und Beckeneingang schon recht hoch und damit die Chancen für eine Spontangeburt gering.
Insofern empfiehlt es sich für Sie um so mehr, rechtzeitig mit der Klinik das für Sie optimale geburtshilfliche Management abzustimmen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.09.2008