Ich werde bald wahnsinnig vor Angst.
Zur Vorgeschichte: Ich habe eine gesunde 6 jährige Tochter. Dies war meine erste Schwangerschaft, die völlig problemlos verlief. Bin damals auch ohne Probleme spontan schwanger geworden.
Im letzten Jahr haben wir uns für ein weiteres Kind entschieden. Leider hatte ich im Januar 09 in der 9. SSW und im November in der 10./11. SSW eine FG.
Schilddrüsenwerte überprüft - alles okay.
Gerinnungswerte überprüft - alles okay.
Durchblutung der Gebärmutter überprüft - alles okay
Jetzt bin ich wieder schwanger. Nehme 2 x 1 Utrogest vaginal.
Rechnerisch schon in der 10.SSW. Aber laut Ultraschall bei weitem nicht so weit.Meine Frage kann so was sein? Ich habe die erste Blutuntersuchung am 31.03. machen lassen - da lag der HCG bei 758. Eine erneute Blutabnahme am 12.04. ergab einen Wert von 20851. Der erste US am 15.04. - kaum was zu sehen. Evtl. ein Eckenhocker. 2. US am 20.04. - schon mehr zu sehen - Dottersack - evtl. auch ein Herzschlag - aber auch ein Hämatom- 1 Woche gelegen. Gestern dann US bei Facharzt - Dottersack 6,3 mm - Embryonalstruktur darstellbar, SSL 7,0 mm. Herzaktion negativ.
Heute morgen nochmal Ultraschall bei Frauenärztin - wieder Herzschlag da, aber wohl zu langsam. Kann man trotzdem noch Hoffnung haben? Bin ich vielleicht erst in einer Frühschwangschaft und ich hatte vielleicht einen Monat gar keine Blutung? Gibt es so was? Bin total ratlos.
Bitte um Antwort. Sorry, ist etwas lang geworden!
Gruß
nici1504
Mitglied inaktiv - 28.04.2010, 14:08
Antwort auf:
Intakte Schwangerschaft ? Mal Herzschlag mal kein Herzschlag
Hallo Nici,
1. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf sein könnten.
2. die Herztöne sollten selbstverständlich bei nachweisbarem Embryo auch darstellbar sein. Wenn das nicht der Fall ist, kann das sicher eher an den Ultraschallbedingungen gelegen haben.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 28.04.2010