Hallo,
ich hatte am 4.9.12 Punktion und am 7.9 Transfer von 2 Embryonen(A Qualität 10 und 12 Zellen).Am 10.9 noch mal 5000IU Brevactid
Heute war Bluttest.(Rechnerisch ja PU+15)
hcg war bei 54
Prog bei 41,6
E2 bei 330
wegen Blutungen übers Wochenende bin ich schon am Montag in die KiWu.
Dort sah man nur eine hochaufgebaute Schleimhaut und angedeutet Punkte die evtl die Schwangerschaft seien könnten.Blut bzw. Flüssigkeit war nicht in der Gebärmutter. Ich nehme ASS100 und 2x2 Utrogest vaginal. Der Arzt meinte die Blutung kommt vom Muttermund.
Ich solle das Utrogest abends evtl.oral nehmen.Das mache ich dann heute auch mal.
Am Montag 4+6
hCG bei 544
Prog >60
E2 730
Die Blutung ist auch sehr wässrig und mal rötlich mal braun. Aber besteht immer nach dem Einführen und mehrere Stunden danach.
Nächste Untersuchung ist am 1.10.12
Hören sie öfter solche Beschwerden bei Ihren Patientinnen und können mich beruhigen,dass die Blutungen durch Utrogest verursacht sind und durch das ASS100 noch verstärkt werden.( Das nehme ich wegen V.a.Antiphospholipidsyndrom).
Sollte ich mit leichtem Gerätetraining wegen der Blutungen aufhören.
Bauchmuskelübungen lasse ich schon weg. Am Samstag hab ich trainiert und die Blutung wurde stärker.
Danke für Ihren Rat
von
volleyballhase1975
am 26.09.2012, 17:58
Antwort auf:
immer wieder wässrig blutiger Ausfluss nach Utrogest
Hallo,
1. dieses kann erstens selbstverständlich bei der vaginalen Anwendung von Utrogest eher vorkommen, aber auch die Tatsache, dass es eine eben nicht spontan entstandene Schwangerschaft ist, bringt das Risiko mit sich, dass es eher bluten kann.
2. letztlich stellt eine solche Blutung, wenn sie nicht vom Muttermund kommt, immer ein gewisses Risiko für eine frühe Fehlgeburt dar, dass wir aber so früh nicht beeinflussen können. Wichtig in dem Zusammenhang ist, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt den regulären Sitz der Schwangerschaft in der Gebärmutter sichert.
3. bei einer Gerinnungsstörung, wie dem Antiphospholipidsyndrom haben Sie ein erhöhtes Risiko für Thrombosen, Embolien und blutdruckassoziierte Komplikationen in der Schwangerschaft.
Je nach Vorgeschichte und Ausprägung dieser Gerinnungsstörung empfehlen wir neben der Konsultation einer Gerinnungsambulanz die Blutverdünnung mit einem niedermolekularen Heparin und nicht primär mit ASS. Letzteres kommt dann nur noch bei zusätzlichen Risikosituationen zum Einsatz.
Letztlich können Sie sich dabei an dem orientieren, was Sie zum Stichwort "Faktor-V-Mutation" in unserer Stichwortsuche nachlesen können. Dort finden Sie dazu auch die entsprechenden Literaturhinweise.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 27.09.2012