Frage: IUGR und Polyhydramnion

Guten Tag Herr Dr. BLUNI, Ich melde mich bei Ihnen da ich wirklich besorgt bin. Bei mir wurde ca. In der 25 ssw ein polyhydramnion festgestellt worauf ich eine Überweisung ins Krankenhaus bekam zum Organscreeing. Da wurde ein gründlicher Schall gemacht und Blut abgenommen um Infektionen auszuschließen. Beides war ohne Befund was mich erst mal beruhigte. 2 Wochen später musste ich zur Nachkontrolle wo mir der Arzt dann plötzlich sagte dass das Baby eher zierlich ist aber daher das ich auch klein bin, 157cm und mein mann 170 könnte es daher kommen. Aber er schrieb auf den Befund das mein Frauenarzt regelmäßig Wachstumskontrollen machen solle. Bisher war bei meinem Frauenarzt immer alles in Ordnung. In der 33+ ssw wurde auch das Fruchtwasser wieder weniger was mich sehr freute und ich merke auch das sich alles leichter anfühlt. Bei einer weiteren Kontrolle im KH sagte mir dort die Ärztin erneut das das Baby zu klein ist für die 34 ssw, nur 1700 Gramm, Femur ca. 5,9 cm schätzte sie und der FA sollte das kontrollieren. Bei ihm wars dann ein paar Tage später 2000 Gramm, femur 6,7 was nicht stimmen kann in so kurzer zeit. ICH hab abgewartet und bei meinem letzten Termin in der 36+3 ssw meinte auch mein Frauenarzt das baby etwas klein ist, mit 2400gramm und gibt mir wieder eine Überweisung für das KH, auf der der Überweisung steht Abklärung IUGR. Nun habe ich etwas im Internet geforscht und erfahren das polyhydramnios zusammen mit IUGR ein Hinweis auf trisomie sein kann wie zb trisomie 13, 18, 21. Im Organschall war damals nichts auffälliges zu finden aber das macht mir wirklich Sorgen. ZUMAL ich auch im.schall sehen konnte das der abdomenumfang ca. 2 wochen mit der messung zurück liegt. vielleicht können Sie mir ihre Expertenmeinung dazu geben. Mit freundlichen grüssen.

von Jenni2019 am 28.11.2019, 17:54



Antwort auf: IUGR und Polyhydramnion

Liebe Jenny, wenn es eine derartige Auffälligkeit gibt, dann kann dieses zum Beispiel zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft auch an einem Schwangerschaftsdiabetes liegen, der ausgeschlossen werden sollte. Andererseits können Infektionen der Mutter, aber eben auch kindliche Gründe ursächlich sein. Die beste Einschätzung werden sie wohl erhalten, wenn sie dazu in einem ausgewiesenen Zentrum (Perinatalzentrum) vorgestellt werden. Und das ist nicht bei jeder großen Frauenklinik der Fall, denn in einem Perinatalzentrum werden die Ärzte in aller Regel auch über eine sehr große Expertise in der Ultraschalldiagnostik und Einschätzung solcher Veränderungen verfügen. Am besten ist es dann, wenn diesen Ärzten auch die externe erhobenen Befunde in Kopie vorliegen. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 28.11.2019