Lieber Doktor Bluni, ich bin erwarte mein 2. Kind und bin derzeit in der 37 ssw. Seit der 16. ssw habe ich teils massive Beckenschmerzen linksseitig. Im MRT wurden eine leichte und eine mäßiggradige Bandscheibenvorwölbung im Bereich LWK4 bis SWK1 festgestellt. Zudem zeigte das MRT Stressreaktionen an beiden ISG. Beim linken ISG ist sie so ausgeprägt, dass mein Orthopäde sich das erst mal genauer ansehen musste "so etwas sieht man auch nur selten". Nun "knackt" mein ISG seit 4 Wochen regelmäßig und seitdem schmerzen auch die Symphyse und das rechte ISG. Zusätzlich blockiert mein Becken wieder regelmäßig trotz KG. Vor ein paar Tagen scheint das linke ISG im Schlaf rausgesprungen zu sein. Jedenfalls hat es extrem geschmerzt, nach einiger Zeit knackte es und die Schmerzen waren wieder weg. Nun zu meiner Frage: Meine behandelnde Gynäkologin hat mir empfohlen, per Kaiserschnitt zu entbinden, da einige "Sollbruchstellen" vorhanden sind, die mich langfristig mehr beeinträchtigen können, als eine Schnittentbindung. Nun war ich heute beim Chefarzt meiner Entbindungsklinik und der wiegelte sofort ab, dass das alles kein Problem sei und ich problemlos mit PDA entbinden könne. Ich habe mich um ehrlich zu sein nicht wirklich ernst genommen gefühlt. Gibt es tatsächlich kein erhöhtes Risiko für einen Bandscheibenvorfall oder Schäden am Becken? Ich möchte einfach nur so entbinden, wie es langfristig am schonendsten für meinen Körper ist. Vielen Dank für Ihre Antwort!
von 86Bienchen am 31.03.2020, 19:31