Hallo HErr BLuni,
Ich habe aufgrund meiner Fehlgeburten in dieser SS so 2 Wochen lang Utrogest vaginal aber auch oral eingenommen, weil mein Arzt es mir letztes JAhr mitgegeben hat.
NUn lese ich von Hypospadie die aufgrund der EInnahme von Progesteron auftreten kann.
NUn bin ich natürlich furchtbar besorgt.
Können Sie mir dazu was sagen??
lg
Mitglied inaktiv - 24.04.2010, 16:20
Antwort auf:
Hypospadie durch Utrogest??
Hallo,
1. wenn überhaupt, dann ist dieses Risiko extrem gering
2. wenn eine nachgewiesene Gelbkörperschwäche vorliegt, kann es sinnvoll sein, in der zweiten Zyklushälfte dieses Defizit zu ergänzen.
Eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Frühschwangerschaft ist aber nicht in der Lage eine frühe Fehlgeburt zu verhindern. Deshalb ist diese rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, nicht indiziert. Auch, wenn es häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden.
Anders, wenn es Fehlgeburtsbestrebungen gibt, die auf einen Gelbkörpermangel hinweisen oder die Schwangerschaft durch eine Maßnahme der künstlichen Befruchtung zu Stande kam.
3. Bitte wenden Sie sich in dieser Frage in jedem Fall auch an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen.
Die Adresse ist
http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 24.04.2010