Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin derzeit laut internetrechner in der 8 ssw. Das ist meine zweite Schwangerschaft (mein Sohn wird jetzt bald 4 Jahre alt). Damals bin ich am Anfang sehr naiv drangegangen, wusste viele Sachen nicht (wie zB rohmilchkäse und listeriose anfangs nicht und habe das noch gegessen etc.) und alles war gut. Nun bei dieser Schwangerschaft habe ich direkt auf alles geachtet, femibion genommen etc. In der 5 ssw oder so hatte ich dann direkt einen darmvirus (durchfall und krämpfe). So nun der absolute Schock für mich - ich wurde mit genitalherpes diagnostiziert.Erst hieß es ich habe Gürtelrose, diese Diagnose hat sich aber als falsch herausgestellt. Ich habe den Genitalherpes noch nie gehabt (zumindest kann ich mich nicht daran erinnern und es wurde noch nie diagnostiziert). Dazu kommt, dass der Frauenarzt meinte, dass es erst nach der 5 ssw ausieht und er außer der Fruchthöhle nichts sieht.(es ist aber nicht möglich, dass es die 5 ssw ist, da ich den tag des eisprunges sehr genau eingrenzen kann). Ich solle nun nochmal nächste Woche kommen und übers blut wird nun geschaut, ob es eine erstinfektion ist. Ich habe gelesen was sie bereits zu genitalherpes geschrieben haben: "Eine kindliche Infektion durch eine transplazentare Übertragung ist ein seltenes Ereignis. (Friese et al., 2003). Nur in etwa 5 % der Fälle mit einem Herpes des Neugeborenen ist die Infektion entweder über das Aufsteigen einer Genitalinfektion oder den Weg über die Plazenta zurückzuführen. Dabei haben Mütter mit einer primären Infektion, wie auch unter der Geburt das höhere Übertragungsrisiko" Ich mach mir nach alledem wirklich extrems große Sorgen und fühle mich leider durch meinen Arzt nicht gut informiert. Ich würde mich daher freuen, wenn Sie mir sagen könnten - was es bedeutet, dass man noch nichts weiter sieht - ob das mit dem herpes zusammenhängt und darauf hindeutet, dass eine transplazentare Übertragung vorlieg - und ob ich vorliegend vielleicht sogar über einen schwangerschaftsabbruch nachdenken sollte aufgrund der risiken durch eine transplazentare Übertragung. Sicherlich ist das Risiko gering, aber das nützt mir nichts, wenn ich genau einer von diesen Fällen dann bin - bzw. ob man das eindeutig(!) durch eine Fruchtwasseruntersuchung ausschließen könnte. Vielen Dank im Voraus !
von zaia am 03.02.2016, 14:03