Seit nun 13 Tagen habe ich Verstopfung. Vor ca. 3 Tagen kam ein bisschen, das wars aber auch. Vor ein paar Tagen habe ich dann auch festgestellt, dass ich ziemlich wahrscheinlich Hämorrhoiden habe.
Zu meinen Fragen:
1. Muss ich mit meinen Problemen zum Frauenarzt?
2. Was muss zuerst behandelt werden? Verstopfung oder Hämorrhoiden?
3. Kann ich das vielleicht auch selbst behandeln?
4. Gibt es Medikamente, die sie mir vielleicht empfehlen könnten?
Lieben Dank im voraus!
PS: bin in der 32. SSW
Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 11:55
Antwort auf:
Hämorrhoiden + Verstopfung
Hallo,
1. hier ist Ihre Frauenärztin/Frauenarzt schon die richtige Ansprechpartnerin.
2. bei Verstopfung ist es wichtig und sinnvoll, sich überwiegend ballaststoffreich z.B. mit Leinsamen zu ernähren, ausreichend zu trinken 2-3 Liter am Tag und wenn die Weizenkleie oder Milchzucker nicht hilft, dann ist noch das Magnesium zu nennen, das in hoher Dosierung den Stuhl verdünnt und den Stuhlgang fördert.
Wenn es gar nicht geht und zu starke Beschwerden macht, ist auch mal ein Mikroklistier erlaubt, das nach 5-20 Minuten den Darm zuverlässig und schonend entleert.
Da diese Maßnahme aber auch mal unerwartet zu Wehen führen kann, sollte sie nur in Absprache mit dem Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort eingeleitet werden.
3. bedingt durch eine allgemeine Bindegewebsschwäche kommt es bekanntermaßen in der Schwangerschaft und im Wochenbett zu einer verstärken Bildung von Hämorrhoiden, mit mehr oder weniger starken Beschwerden.
In den meisten Fällen reichen lokale Maßnahmen mit Salben, die juckreiz- und schmerzlindernd sind, aus. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Eine operative Behandlung ist nur selten erforderlich.
Dennoch gibt es Ausnahmen, wenn diese zum Beispiel thrombosiert sind, kann sich die Notwendigkeit zur operativen Entfernung auch mal in der Schwangerschaft oder im Wochenbett ergeben. Hier ist dann der Chirurg derjenige, der die Indikation stellt.
Ansonsten können Hämorrhoiden gut mit der Akupunktur beeinflusst werden. Am besten hier mal den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin befragen.
Was können Sie dazu beitragen, einer Hämorrhoidenbildung vorzubeugen oder Beschwerden zu lindern?
Es sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden, die Verstopfungen verhindert: Mit ballaststoffreicher Ernährung sind zum Beispiel Vollkornprodukte, frisches (ungeschältes) Obst, rohes oder gedämpftes Gemüse und Salat gemeint.
Wenn Sie den After mit schmerzlindernden Salben einreiben, die sie in der Apotheke rezeptfrei bekommen oder einfach ein Babyöl verwenden, können Beschwerden deutlich gelindert werden.
Bei akuten Schmerzen setzen Sie sich 10 Minuten lang auf eine Eispackung (oder, wenn die gerade nicht greifbar ist kann auch eine Packung Tiefkühlkost in ein Tuch wickeln den gleichen Zweck erfüllen).
Versuchen Sie, beim Toilettengang das Pressen zu vermeiden. Besser ist ein tiefes und bewusstes Durchatmen. Lassen Sie sich hierbei ausreichend Zeit.
Beginnen Sie mit Übungen für den Beckenboden, denn mit einer kräftigen Beckenbodenmuskulatur fördern Sie den Blutrückfluss und beugen den Hämorrhoiden damit vor.
Weitere Maßnahmen besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 17.12.2008
Antwort auf:
Hämorrhoiden + Verstopfung
hi,
hab gerade dein artikel gelesen hatte das selbe problem vor einer woche ja du kannst das selber behandeln und zwar mit magnesium bei mir hats sofort geholfen.................viel erfolg!
Mitglied inaktiv - 17.12.2008, 16:21