Hallo,
heute hatte ich mein 1.Screening und bin jetzt in der 11ten SSW (10+6). Meine FÄin hat auch den Kopf vermessen und sie meinte dieser wäre für die SSW zu gross. Auf dem Ultraschallbild sah es auch irgendwie "merkwürdig" aus, der Kopf ist viel grösser als der restliche Körper. Wegen diesem grossen Kopfes würde ich dann auch eine Woche weiter sein, bei 11+5. Die SSL liegt bei 3.43 und der BPD bei 1,66. Sie hat mehrmals nachgemessen, sowohl vaginal als über die Bauchdecke und es blieb dabei, also gehe ich mal nicht von einem Messfehler aus.
Sie meinte zwar es könnte sich noch regulieren, aber wenn nicht was dann? Könnte das ein Hinweis sein auf einen Gendefekt oder ähnliches?
Wir denken jetzt darüber nach doch die NT-Messung machen zu lassen, die wir eigentlich ausgeschlossen haben...
Ich mache mir wirklich Sorgen und es lässt mir einfach keine Ruhe....
Grüsse
YDaRkAnGeLY
Mitglied inaktiv - 21.12.2009, 23:37
Antwort auf:
Grosser Kopfumfang in der Frühschwangerschaft (11 Woche)
Hallo,
1. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt.
Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein.
2. ein zu großer Kopf, wenn er deutlich über den Normmaßen liegt, kann auf vielerlei Dinge hinweisen: es kann ein isoliert größerer Kopf sein, es kann im Gefolge einer Veränderung sein, die nicht nur den Kopf betrifft, sie kann auf eine genetische Störung oder auch eine abgelaufene Infektion hinweisen.
Bei deutlicher Differenz ist es aus diesem Grund eine weiterführende Diagnostik in einer dafür spezialisierten Einrichtung für pränatale Diagnostik am sinnvollsten. Denn hier wird Ihnen sicherlich am besten jemand in kompetenter Weise etwas zur Einschätzung der Maße sagen können und bei der Entscheidung behilflich sein, ob eine weiterführende Diagnostik indiziert ist.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 22.12.2009