Lieber Herr Dr. Bluni,
Meine FA hat bei der 3. regulären US in der 30. SSW einen Ausdruck der Größenangaben gemacht, darüber aber kein Wort verloren, außer "Kind ist groß, aber das ist gut", es wog da knapp 1750g. Auf dem Nachhauseweg habe ich mir den Ausdruck genauer angeschaut, und plötzlich lese ich "GT 14.2.", d.h. ganze 17 Tage früher als der 2.3., der davor bei allen anderen US als GT feststand, auch in den 2 Feindiagnostik-US. Mein Mann und ich sind jetzt ziemlich verunsichert, was auch an unserer Lebenssituation liegt, Geburt ist in D aber wir leben im Ausland, mein Mann will 10 Tage vor GT nach D kommen... Außerdem kommen Auswirkungen auf den Mutterschutz dazu, die gravierend sind weil ich selbstständig bin, sowie verkürzte Flugfähigkeit, evtl. unnötige frühe Einleitung der Geburt etc. Meine Fragen: Wie schätzen Sie diese späte Änderung ein? Wie kann/soll ich Ihrer Meinung nach damit, ggf. auch offiziell, umgehen? Eine Untersuchung bei einem weiteren FA? Meine FA um Korrektur bitten? Auf Nachfrage hat sie uns bestätigt "der neue Termin gilt jetzt".
Vielen Dank und herzliche Grüße
Corinna
von
muucow
am 11.01.2016, 09:58
Antwort auf:
Geburtstermin in der 30. SSW um 17 Tage nach vorne verschoben - und nun?
Liebe Corinna,
1. hier ist natürlich Vorsicht geboten. Das, was auf dem Ausdruck steht mag zwar vom aktuellen Alter abweichen, jedoch wird es normalerweise zu diesem Zeitpunkt nicht zu einer Änderung des Entbindung führen.
Zumindest ist das der Standard in unserem Land.
2. in Deutschland wird das genaue Alter und der Entbindungstermin in den ersten Wochen der Schwangerschaft berechnet. Wenn dann das Kind im späteren Verlauf der Zeit entweder voraus oder zurück ist, wird jedoch keine Korrektur mehr vorgenommen, wenn zu Beginn die Berechnung regulär war.
3. insofern erörtern Sie vielleicht zunächst einmal mit den Ärzten vor Ort, wie dieses von ihnen eingeschätzt wird. Dann wird sich die Situation sicherlich schnell klären lassen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 11.01.2016
Antwort auf:
Geburtstermin in der 30. SSW um 17 Tage nach vorne verschoben - und nun?
Das heißt gar nichts und so lange im Mutterpass nichts geändert wird - was in dieser Schwangerschaftswoche normalerweise nicht gemacht wird - ändert sich auch für den Mutterschutz nichts. Was auf Deinem US-Ausdruck steht ist keine "Änderung" es ist eine Berechnung der Software aufgrund der Größe und den übrigen gemessenen Daten des Kindes.
Was Deine FA meint mit "der neue Termin gilt jetzt" meint ist mir unklar. Mein FA hat immer, wenn die Software ein zwei Wochen eher ausgespuckt hat extra betont, dass das keinerlei Auswirkungen auf den ET hat und somit nicht früher eingeleitet werden würde und auch beim Mutterschutz sich nichts ändert.
Ich würde da nochmal nachfragen, denn ich nehme stark an, dass Du da was falsch verstanden hast. In der 30. SSW noch den ET zu ändern ist eigentlich unüblich, das wird normalerweise nur bis zur 12. SSW (bzw. beim 1. US) gemacht.
LG
Lilly
Mitglied inaktiv - 11.01.2016, 10:21