Geburt mit Cerclage und Muttermundverschluss

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Geburt mit Cerclage und Muttermundverschluss

Lieber Herr Dr. Bluni, Nun muss ich schon wieder eine Frage stellen. Ich bin nun schon bei 31 +0 dank Notfallcerclage und Muttermundverschluss. Cerclage soll bei 36 + 0 ohne Betäubung gezogen werden. Laut Oberarzt tut es zwar weh, aber höchstens paar Minuten. Narkose und Betäubung gibt es nicht. Das Problem ist, dass die Klinik , die beides gemacht haben, 2 Stunden weit weg ist. Hier sind nur Provinzkrankenhäuser. Der Muttermundverschluss würde sich unter Wehen öffnen. Nach Entfernung der Cerclage dürfte ich heim. Bei machen kämes es vor, dass sich der Muttermundverschluss nicht von selbst öffnet. Nun habe ich Angst, 1. Dass nach Entfernung der Cerclage es frühzeitig los geht und sich hier keiner mit dem Muttermundverschluss auskennt. Gibt es dadurch die Gefahr einer Sturzgeburt? 2. Vorher Wehen auftreten und mir die Cerclage das Gewebe zerfetzt. Angenommen es käme zu Wehen, passiert das Einreißen dann direkt? Kommt das oft vor? 3. Ich überlege bei 37 + 5 einen Kaiserschnitt machen zu lassen, wo dann alles zusammen gemacht wird. Was halten Sie davon? Bei meinem Sohn bin ich komplett gerissen und die Naht ging auf. Zudem konnte ich 8 Wochen nicht sitzen. Mein Sohn hatte massive Kopfverletzungen. Es kam zum Geburtsstillstandand mit Saugglocke etc. Er war 4200 Gramm schwer. Kopfumfang 37,5 cm. 4. Sind Kaiserschnitt und operierter Leistenbruch mit Netzeinlage bei Endometeriose kontraindiziert? 5. Wie sind die Überlebenschancen bei SSW 32 bzw 31 + 0? Vielen Dank und viele Grüße Ela

von Lissje1980 am 16.02.2019, 18:29

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Antwort auf: Geburt mit Cerclage und Muttermundverschluss

Hallo Ela, 1. in der überwiegenden Zahl der Fälle wird es sicherlich keine Sturzgeburt geben und auch nicht automatisch losgehen 2. das ist wenig wahrscheinlich 3. theoretisch ist das denkbar. Das besprechen Sie dann aber bitte mit der Klinik. 4. nein 5. der aktuell keine Hinweise dafür vorliegen, dass das Kind jetzt kommt, erübrigt sich diese Spekulation. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 17.02.2019

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