Lieber Dr. Bluni,
ich bin in der 16+ SSW.
Aufgrund zweier Konisationen ist mein Gebärmutterhals verkürzt. Allerdings weiß ich nicht, wie kurz er ist. Meine FÄ hat ihn letzen Freitag abgetastet und meinte, es sei alles ok.
Ich habe mich heute mit einem Bekannten, der OA in unserer Uni-Frauenklinik ist, unterhalten und er meinte, die Gebärmutterhalslänge müssten man so schnell wie möglich, am besten noch diese Woche, per US messen und profilaktisch evtl. sogar eine Cerclage legen.
Mein nächster Termin ist am 27.07.
Soll ich mir lieber schon vorher einen Termin geben lassen? Wie gefährlich kann eine verkürzte Cervix in der 17. SSW sein? Muss ich mir ernste Sorgen machen und würde ich überhaupt merken, wenn etwas passiert, was das Baby in Gefahr bringt?
Bin jetzt ziemlich verunsichert und nach 3 Fehlgeburten in Folge ist die Angst natürlich sehr groß!
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort!
Annamarie
von
annamarie2010
am 18.07.2012, 14:08
Antwort auf:
Gebärmutterhalsverkürzung
Liebe Annamarie,
diese "Empfehlung" halte ich ehrlich gesagt ,für kompletten Blödsinn. Zwar ist das Frühgeburtsrisiko bei Frauen nach Konisation deutlich erhöht, aber es reichen in aller Regel entsprechende Kontrollen und das Ausmessen des Gebärmutterhalses im vaginalen Ultraschall aus.
Eine Cerclage oder ähnliches ist nur in besonderen Situationen indiziert.
Es gibt sicher keine Empfehlung zu einem solch invasiven Vorgehen bei allen Frauen nach Konisation.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 18.07.2012
Antwort auf:
Gebärmutterhalsverkürzung
Hallo,
der FA schreibt die Länge des GMH normalerweise in den MuPa (wenn er verkürzt ist). Also bei mir war das so. Wenn die FÄ gesagt hat alles sei okay wird wohl auch alles okay sein. Wenn Du aber ganz genau wissen willst ob sie den GMH gemessen hat und wie lang er ist, dann ruf doch Deine FÄ einfach mal an. Dann hast Du Ruhe :-)
von
melle_w
am 19.07.2012, 08:33