Lieber Herr Dr. Bluni, welche Rolle spielt ein ausgeprägter Eisenmangel mit Anämie für die Frühgeburtlichkeit? Geht es hier um wenige Wochen oder können so auch Extremfrühchen enstehen? Mein FA hat mir damit Angst gemacht, weil ich mich immernoch vor der Ferinjectinfusion drücke (er hat den Rote-Hand-Brief offenbar nicht erhalten). Ich bin 24.SSW, mein Baby ist tendenziell etwas größer, mein Hb liegt knapp unter 6mmol/l bei nicht messbarem Ferritin (vor der Schwangerschaft auch schon, aber da war der Hb etwas über 7). Orale Gabe absolut unmöglich, auch Floradix wird nicht vertragen. Bestenfalls milde Säfte mit geringerem Eisenanteil, damit konnte ich mich stets über 6 mmol/l halten, nun scheinbar nicht mehr. Ich habe keine Symptome, nur mein Herz schlägt 20 Schläge schneller als vor der SS (hatte ich in meinen anderen SS aber auch). Ich gehe ohnehin nicht davon aus, 40 Wochen schwanger zu sein, meine Kinder kamen bisher immer etwas eher und ich habe seit der 19.SSW muttermundwirksame Kontraktionen und nicht mehr den längsten GMH. Muss denn diese Infusion echt noch sein? Mein FA findet es nicht mehr vertretbar ohne. Aber ich fühle mich nicht ernst genommen, es steht doch fett gedruckt in dem Brief drin, dass Atopiker das nicht kriegen sollen (habe ganz schwere Neurodermitis). Er kontert damit, dass ich es ja schonmal gut vertragen habe. Die Warnung bezieht sich aber ausdrücklich auch auf jene Frauen, die es schonmal bekommen und vertragen haben. Haben ihrer Erfahrung nach Frauen mit Anämie ihre Kinder tatsächlich DEUTLICH früher bekommen? Kündigt sich so etwas an (Wachstumsretardierung)? Liebe Grüße Ottilie
von Ottilie2 am 13.09.2016, 16:18