Frage: Frühgeburt Risiko

Sehr geehrter Doktor Bluni, Meine Frau hatte eine Frühgeburt bei ihrem ersten Geburt vor acht Jahren in Russland mit schweren Folgen für die Tochter. So lief auch die zweite Schwangerschaft, wobei sie mit der Hilfe von dem Ring um Servex und Einsatz von Gynipral (hemmend gegen Wehen), die schwierigen Tagen um 24ter Woche überwinden konnte. Wegen weichem Servex Kanal, wobei Ich bin mir nicht sicher ob es auf Deutsch so heißt. Daher wollen wir in erster Linie erfahren, welche Kliniken Sie uns im Raum von Frankfurt empfehlen würden, wo man mit solchen Risikoschwangerschaften Erfahrung hatte. Wir sind der Meinung dass wir nur bei einer Klinik mit Erfahrungen mit solchen Fällen aufgehoben werden sollen. Soweit Ich gelesen habe, denken die Deutschen Ärzte, dass Gynipral obsolete sei, bzw keine Wirkungen habe. So was setzen die Ärzte dann, wenn sie frühzeitige Auftreten der Wehen verhindern wollen? Die Vorgehensweise, dass man vorbeugend Gynipral ab 14ten Wochen aufnimmt, bzw ein Ring eingesetzt bekommen soll ab der 12ten Woche, wurde uns in anderen Ländern empfohlen. Was halten Sie von diesen Empfehlungen. Wir wären sehr dankbar für ihre Auskünfte und Empfehlungen. Herzlichen Dank Axel

von Axel177 am 20.02.2016, 22:01



Antwort auf: Frühgeburt Risiko

Hallo Axel, 1. ist es richtig, dass auch wir in Deutschland bei einer solchen Vorgeschichte immer empfehlen werden, dass die Schwangere sehr engmaschig auch von einem größeren Zentrum mit betreut wird. Damit ist gemeint, dass es sich um ein Perinatalzentrum mindestens Level I oder Level II handelt. Dieses sind vornehmlich sehr große Entbindungskliniken mit deutlich über 1000 Geburten pro Jahr und entsprechend großer Erfahrung in der Betreuung von frühgeborenen Kindern und insbesondere auch Schwangeren mit entsprechenden Komplikationen. 2. in Frankfurt u. Umgebung ist es z.B. das Bürgerhospital Frankfurt. Aber, es gibt auch andere entsprechende Zentren 3. was den Einsatz von oral applizierten wehenhemmenden Medikamenten angeht, so fehlen für die meisten dieser Medikamente entsprechende Daten hinsichtlich der Effektivität. Etwas anderes ist es, über einen Zeitraum von etwa zwei Tagen eine intravenöse Form der Wehenhemmung bis zur Erreichung der Lungenreife durchzuführen. Prinzipiell ist der jeweilige Einsatz natürlich auch immer eine Einzelfallentscheidung, die dann am besten durch das große Zentrum festgelegt werden kann. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.02.2016



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