Liebe Herr Dr. Bluni, zunächst vielen Dank, dass Sie uns Schwangeren hier mit Ihrem kompetenten Fachwissen zur Seite stehen. Ich habe Fragen zur Toxoasmose Infektion. Wir haben schon 11 Jahre zwei Katzen, die bis Anfang August 2016 nur im Haus lebten. Da unsere Haus- und Katzensitterin während unseres Urlaubs nicht richtig aufpasste, ist eine der Katzen in den Garten entwischt und seitdem nicht nur mehr im Haus zu halten, da sie den Duft der Freiheit schnupperte (äußerte sich mit täglichem Urinieren im Haus, nächtlichem lauten Miauen und scharren an der Haustür). Aus diesem Grund beschlossen wir der Katze Ausgang zu gewähren, um unseren Schlaf zu wahren und Einrichtung zu schonen. Die zweite Katze reagierte plötzlich auch mit Protest und wir handelten genauso. Während meiner 1. Schwangerschaft 2013 waren beide Katzen echte Hauskatzen ohne Außenkontakt. Ich bin in der 22. SSW und in der 6. SSW genau wie bereits in Schwangerschaft 1 Toxoplasmose negativ getestet worden. Seit Mittwoch habe ich Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten und leicht verstopfte Nebenhöhlen, fühle mich sehr müde und abgeschlagen. Da meine Katzen recht frische Freigänger sind, frage ich mich, ob ich nun einem erhöhten Toxoplasmose Risiko ausgesetzt bin und wir statt die Katzen rauszulassen sie besser zeitweise weggegeben hätten, um das Risiko einer Ansteckung kleinzuhalten. Die Katzentoilette reinigt mein Mann, ich meide den Streichelkontakt zu den Katzen und wenn doch eine zum Schmusen kommt, wasche ich mir anschließend die Hände. Wie sollte ich mich aus Ihrer Sicht wegen des oben beschriebenen Infektes verhalten? Sind die beschriebenen Symptome eher einer harmlosen Erkältung zuzuschreiben? Oder sollte ich mich besser schnell am Montag auf eine aktuell vorliegende Toxoplasmose Infektion testen lassen? Empfehlen Sie in meinem Fall engmaschiger (z. B. 4 wöchentlich) diesen Test durchführen zu lassen anstatt nur 12 wöchentlich? Vielen Dank vorab für Ihre Antwort! Herzliche Grüße, Melina
von melina13 am 03.09.2016, 09:08