Freie Flüssigkeit hinter der Gebärmutter

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Freie Flüssigkeit hinter der Gebärmutter

Hallo Herr Dr. Bluni, rein rechnerisch befinde ich mich heute in der SSW 6+4. Da mein Eisprung jedoch erst am 25 oder 26 ZT war ist es korrekterweise eher 5+1. Ich habe seit ca. 1,5 Wochen immer mal wieder ein leichtes Ziehen in der Leistengegend und ab und an auch im UL mittig, ebenso auch Schmerzen im unteren Rücken. Alles aber nicht so dass es richtig schmerzhaft ist sondern eher unangenehm und etwas nervig. Da ich jedoch im Mai diesen Jahres eine Fehlgeburt erlitten habe wollte ich diese Beschwerden abklären. Gestern war ich also beim FA. In der Gebärmutter war noch nichts zu sehen, nicht einmal ein kleiner Punkt. Dafür hat der Arzt freie Flüssigkeit hinter der Gebärmutter gefunden. Beim untersuchen der Eierstöcke und auch beim Drucktest an den Eierstöcken hatte ich keine Beschwerden und man hat auch nichts festgestellt. Es ist also lediglich, dass nichts in der Gebärmutter zu sehen war, dass freie Flüssigkeit im Bauchraum sichtbar war und dass ich eigentlich täglich diese Beschwerden in Leiste, UL und Rücken habe. Können diese Beschwerden evt. auch durch die Mutterbänder oder durch Verstopfung kommen? An was kann diese Flüssigkeit liegen und muss ich mir Sorgen machen, weil auch noch keine Fruchthöhle zu sehen war? Da ich erst eine Fehlgeburt hatte mache ich mir jetzt natürlich große Sorgen. Am Freitag habe ich wieder einen Termin. Danke für Ihre Einschätzung

von Sternchen05_18 am 30.10.2018, 08:37



Antwort auf: Freie Flüssigkeit hinter der Gebärmutter

Hallo, das viel zu frühe Überprüfen – in aller Regel auf Wunsch der Patientin – führt dann eben häufig zu solchen Ergebnissen. Fakt ist, dass sowohl die beschriebenen Beschwerden, aber auch die Flüssigkeit im Bauchraum in der Frühschwangerschaft vorkommen können, ohne dass dieses eine Bedeutung haben muss. Nichtsdestotrotz müssen wir dann aber mit weiteren Kontrollen per Ultraschall/Labor eben auch ausschließen, dass es sich um eine Eileiterschwangerschaft handelt. Und das gelingt erfahrungsgemäß am besten in der Klinik. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 30.10.2018



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