Hallo Dr Bluni
Ich hatte Sie gestern schon mal befragt. Allerdings ist mein Gyn im Urlaub und ich hätte noch ein paar offene Fragen
Abort 6 Ssw, natürliches abbluten, Fruchthöhle war 3 mm.
Ich muss Mo nochmal zum Hcg Test. Wie geht es denn dann weiter? US-Kontrolle? Oder ist es mit einem Hcg = 0 getan?
Erhöht sich das Risiko denn nach solch einem Abort? Ich habe bereits ein gesundes Kind desw schließe ich körperliche Ursachen mal aus. Vermutlich hat das bei mir die Natur entschieden. Oder erhöht sich das Risiko einer weiteren FG trotzdem? Ich habe natürlich Angst/Bedenken.
Trotzdem besteht der KiWu weiterhin. Ich hatte das zwar gestern gefragt aber da war möglicherweise ein Tippfehler am Werk, so dass ich Ihre Antwort leider nicht ganz verstanden habe.
Ist es sinnvoll mit dem KiWu zu warten (mental für mich keine Belastung der Abort)? Oder 1 Periode kommen lassen? Oder regelt das auch die Natur - quasi wenn derKörper wieder bereit ist klappt es (und vorher eben nicht)?
Vielen lieben Dank für Ihre Zeit und Antwort
LG
von
LEXlo
am 01.09.2017, 14:08
Antwort auf:
Fragen zu (natürlichem) Frühabort
Hallo,
1. wenn vorher im Ultraschall nichts oder nur sehr wenig gesehen wurde und der Test negativ ausfällt, wird unter normalen Umständen keine erneute Kontrollen per Ultraschall erforderlich werden. Dieses kann aber durch jeden Arzt vor Ort individuell entschieden werden.
2. das Risiko wird sich praktisch kaum erhöhen.
3. wenn auch in Deutschland noch im großen Stil nach einer frühen Fehlgeburt einer Wartezeit von drei Monaten ausgesprochen wird, ist diese Empfehlung eher eine Bauchentscheidung. Sie ist mit den dazu vorliegenden Daten aus der Wissenschaft nicht in Einklang zu bringen.
Und deswegen gibt es aus dieser Sicht auch überhaupt keinen Grund, eine Empfehlung zu einer Wartezeit auszusprechen.
Andererseits ist es jedoch so, dass die Natur es als eine Art Schutzmechanismus eingerichtet hat, dass es mit einer folgenden Schwangerschaft meist 2-5 Monate dauert.
Der Tippfehler ist der wahrscheinlich dann auf das Diktatsystem zurückzuführen, dass manchmal Fehler macht, die ich dann vielleicht trotz der nochmaligen Durchsicht übersehe.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 01.09.2017
