Frage: folsäurefrage

hallo, ich möchte demnächst schwanger werden, und entschloss mich mit der einnahme von folsäure zu beginnen. folio muss nicht sein, weil ich sowieso durch das medikament thyronajod50 jod einnehme. also "pure" folsäuretabletten bräuchte ich. ich fuhr in die apotheke, nun es gibt die 800mikrogram, 400mikrogram, und 5mg dosierung folsäure. ich muss dazu noch sagen, das mein sohn seit 2004 (geb.2003) eine erworbene neurologische autoimmunerkrankung hat, CIDP. ich weiss jetzt nicht ob diese erkrankung auch zum neuralrohrdefekten zählt? ich glaube zwar nicht, aber während der schwangerschaft habe ich damals keine folsäure eingenommen, weil ich nichts davon wusste, und mein frauenarzt damals es mir auch garnicht erwähnt hatte. die apothekerin hat mir die 5mg mitgegeben, war auch die einzige "pure" folsäure die sie da hatte. ich kann mich aber nicht entscheiden ob ich die 5mg jetzt einnehmen soll, oder doch lieber 800mikrogramm. und wenn ich die 5mg nehmen kann, kann ich die auch bis zum ende der stillzeit einnehmen, oder muss ich nach einem positiven schwangerschaftstest wieder mit der dosierung runter gehen. bin total verwirrt... kann ich denn mit 5mg täglich was falsch machen?? soll ich doch lieber eine halbe nehmen täglich?? echt keine ahnung. gruss ayse

Mitglied inaktiv - 11.03.2009, 09:48



Antwort auf: folsäurefrage

Liebe Ayse, 1 bei Verdacht auf eine bestehende Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse sollte vor jeder Form der Jodsupplementierung eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. 2. hier ist z.B. Fol4oo ist eine jodfreie Variante, die gewählt werden könnte. Ohne Risiko für einen Neuralrohrdefekt (eine Autoimmunerkrankung zählt nicht dazu) reichen ach aktueller Datenlage 0,4 mg pro Tag etwa 4 Wochen vor der Schwangerschaft und in den etwa ersten drei Monaten aus. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 11.03.2009