Hallo, ich bin jetzt in der 6 Woche, und zwar diesmal auf ganz natürlichem Weg, denn unsere 2 jährige Tochter kam durch ICSI.....Gestern sah man auch zeitgerecht im US den Dottersack. Ich habe bis jetzt Folio Forte genommen, in der Apo meinte man aber ich solle umsteigen auf Femibion. kann ich das so einfach? Entziehe ich dem Körper dann nichts ( Folio 800mg Folsäure und Femibion 400 mg und 400 mg Metfolin ?) ?
Ausserdem hat der Arzt im US noch eine zweite wesentlich kleinere Anlage gesehen, die aber nicht intakt sei. Er meinte dass sei nicht schlimm und würde dem gesunden nicht schaden, es würde sich verkalken....ist das wirklich nicht schädlich?? Es waren zwie Fruchthöhlen. Vielen Dank im Voraus,melanie
Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 13:50
Antwort auf:
Folio oder Femibion
Liebe Melanie,
1. für alle Frauen ohne Risiko (Patientin mit Epilepsiemedikamenten oder Kindern mit einer Neuralrohrfehlbildung, wie einem offenen Rücken) wird idealerweise eine Folsäuresubstitution von 0,4 mg/Tag schon etwa 2-3 Monate vor Beginn der Schwangerschaft und in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft empfohlen.
Für Frauen mit einem entsprechenden Risiko werden täglich 4 mg Folsäure empfohlen*.
Da eine Schwangerschaft aber nicht immer datumsgenau geplant wird, ist die Empfehlung, mit der Folsäuresubstitution spätestens dann zu beginnen, wenn verhütende Maßnahmen abgesetzt werden.
VB
*Quellen:
1.Wilson RD, Johnson JA, Wyatt P, Allen V, Gagnon A, Langlois S, Blight C., Audibert F, Desilets V, Brock JA, Koren C, Gloh YI, Nguyen P, Kapur B (2007): Pre-conceptional vitamin/ folic acid supplementation 2007: the use of folic acid in combination with a multivitamin supplement for the prevention of neural tube defects and other congenital anomalies. J Obstet Gynaecol Can 29 (12), 1003-1026.
2.http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=42187
3.DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische, Gesellschaft für Ernährungsforschung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung (eds.): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Frankfurt/Main: Umschau Braus Verlag 2000.
4.Koletzko B, von Kries R: Prevention of neural tube defects by folic acid administration in early pregnancy. Joint recommendations of the German Society of Nutrition, Gynecology and Obstetrics, Human Genetics, Pediatrics, Society of Neuropediatrics. Gynäkol Geburtshilfliche Rundschau 1995; 35: 2–5.
5.http://www.frauenarzt.de/1/2007PDF/07-08/2007-08-wenderlein.pdf
Mit der Aussage zu der zweiten Anlage hat Ihr Frauenarzt völlig Recht.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 19.08.2010