Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
in der 11. SSW steht für mich eine knapp 5-stündige Reise an.
Ich habe Ihre Ausführungen zum Thema "Fliegen in der Schwangerschaft" gelesen und diese haben mir bei einigen Fragen weitergeholfen.
Ein paar spezielle Fragen hätte ich jedoch noch und hoffe, dass ich Ihnen diese stellen darf:
1) Ich hatte in der letzten Schwangerschaft laut Gynäkologe Krampfadern in der Gebärmutter. Ich werde fragen, ob dies dieses Mal wieder der fall ist. Hat dies irgendwelche Auswirkungen auf eine Flugreise bzw kann dies für das Ungeborene negative Folgen haben? Stützstrümpfe werde ich tragen.
2) Es gibt ja eine Untersuchung von Prof. Renate Huch zur Sauerstoffversorgung der Ungeborenen beim Fliegen. So wie ich es gelesen habe wurden nur Schwangere untersucht, die schon weiter in der Schwangerschaft waren und wo man den Herzschlag der Kinder bereits gut von außen abhören konnte.
Wie verhält es sich in der Frühschwangerschaft? Kann man davon ausgehen, dass der Sauerstoffbedarf des Fötus hier noch geringer ist und er auf jeden Fall genug Sauerstoff abbekommt?
3) Ich leide eigentlich nicht unter Flugangst. Bei einer Reise vor einigen Jahren wurde ich aber während des Fluges kurz ohnmächtig. Wäre eine kurze Bewusstlosigkeit für das Baby im Bauch in der 11. Woche ein Problem oder ist es auch dann ausreichend versorgt?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mühe und Ihre Antworten!
Vielen Dank, dass Sie sich für unsere Fragen Zeit nehmen!
Liebe Grüße
Kaleidoskop
von
Kaleidoskop
am 09.02.2017, 11:21
Antwort auf:
Flugreise - spezielle Fragen
Hallo,
1. Nein, hat es nicht
2. in meinen Ausführungen zu diesem Thema gibt es einen großen Literaturanhang. Und dort ist zu entnehmen, dass es diesbezüglich bisher überhaupt keine Bedenken gibt
3. Jahr, das wäre es unter normalen Umständen. Wenn solche Symptome häufiger vorkommen, dann besprechen sie das Vorhaben vielleicht noch einmal genauer mit der Frauenärztin/Frauenarzt.
Der mit einer sich in Ohnmacht befindenden Schwangeren an Bord werden wohl die allermeisten Mitarbeiter der er Airline überfordert sein und den Piloten dazu zwingen, den nächsten Flughafen anzusteuern.
Herzliche Grüße VB
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.02.2017
Antwort auf:
Flugreise - spezielle Fragen
Da du dir ja offenbar wahnsinnige Gedanken und Sorgen machst, sonst würden dir nicht immer neue Fragen kommen, ist es vielleicht besser, du sagst die Reise ab. Es wird dir keiner abnehmen können zu entscheiden.
Ich bin selbst in der Frühschwangerschaft nach einer MA geflogen, weil ich mich gefragt habe, wie ich mich fühle, wenn ich zuhause bleibe und das Baby dann doch (wieder) verliere. Da war mir die Freude an der Reise wichtiger und es ging auch gut aus.
Aber im Zweifel bin ich immer für den sicheren Weg.
von
ER2011
am 09.02.2017, 13:24
Antwort auf:
Flugreise - spezielle Fragen
Ich bin zwischen der ca. 5 und 8 Schwangerschaftswoche 5 x geflogen. Langstrecken... Ich hätte es lieber gelassen. Es waren die schlimmsten Wochen in meinem Leben, mit Urlaub hatte es nix zu tun. Ständig Blutungen und kein vernünftiges Krankenhaus. Ich wäre aber erst gar nicht geflogen, wenn ein FA nicht gemeint hätte, dass ich die Blutung als Periode betrachten solle, da wäre kein Baby mehr.
Unser Baby hat aber alles überstanden und kullert gerade in seinem Laufgitter hin und her. :-)
Eine Entscheidung musst Du selbst treffen!
Mitglied inaktiv - 09.02.2017, 13:42