Sehr geehrter Herr Bluni, seit dem Beginn der 7. SSW habe ich Streit mit einer guten Freundin, mit der ich auch noch zusammenwohne. Sie hat auf die Nachricht, dass ich schwanger bin sehr wütend und feindselig reagiert. Zunächst hat sie tagelang nicht mit mir geredet, als ich sie bat mit mir zu sprechen war sie verbal sehr aggressiv, hat mir viele Vorwürfe gemacht und ihre Wut ungebremst an mir ausgelassen, so dass ich weinend vor ihr saß. Ich hatte einen emotionalen Zusammenbruch an dem Abend und war noch bis spät nachts sehr aufgeregt. Seitdem redet sie kaum mit mir und zieht sich stark zurück. Sie ist auch nicht bereit sich zu entschuldigen. Ich habe noch zweimal versucht mit ihr darüber zu reden, sie benimmt sich jedoch weiterhin sehr vorwurfsvoll mir gegenüber und betont wie schlecht es ihr geht. Die Situation belastet mich sehr, weil wir uns vorher sehr nah waren und mich ihr Verhalten sehr verletzt. Ich fühle mich seitdem innerlich angespannt, es fällt mir schwer mich zu entspannen und ich musste schon einige Male aufgrund der Situation weinen und bin immer wieder wütend auf sie. Zum Glück werden mein Freund und ich in drei Wochen ausziehen. Nun mache ich mir immer wieder Sorgen, dass dieser ganze Stress unserem Baby schaden könnte. Ich habe wissenschaftliche Studien dazu gelesen, die eine spätere Depression und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern mit erhöhtem Stress und erhöhten Cortisolwerten in der Schwangerschaft in Verbindung bringen. Z.B., dass eine erhöhte Cortisolausschüttung im ersten Trimester einer erhöhte plazentare CRH Ausschüttung im 3. Trimester nach sich ziehen kann, die wiederum die Reifung von Gehirn und Lunge beeinflusst. Ich weiß, dass es nichts bringt, sich auch noch Sorgen zu machen, doch es fällt mir schwer, das nicht zu tun. Was sagen sie zu diesen Studien? Ich danke ihnen sehr für eine Antwort. Mit besten Grüßen! spring36
von spring36 am 08.03.2016, 14:33