Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
am 23.5.16 hatte ich eine erfolgreiche IUI. Am 13.2.17 war nun mein errechneten Geburtstermin bei termingerechter Entwicklung und komplikationsloser SS.
Ich mache mir sehr große Sorgen das Baby jetzt noch zu verlieren, da die Kindsbewegungen abgenommen haben und außer sporadischen Kontraktionen sich noch keine Wehen zeigen. Auch deshalb, weil es meine 1. erfolgreiche Schwangerschaft ist. (2016 Spontaner Abort nach Ovariartorsion mit Laporoskopie und Zystenentfernung v. 10cm).
Meine Frage:
Ist es sinnvoll die Geburt einzuleiten um Komplikationen zu vermeiden im Unterschied zu "normalen" Schwangerschaften? Wenn nein wie lange kann/soll gewartet werden?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von
My sophia
am 15.02.2017, 09:08
Antwort auf:
Einleitung Geburt bei 40+2 nach künstlicher Befruchtung (IUI)?
Hallo,
meines Wissens gibt es keine allgemeine Empfehlung, dass bei einer Schwangerschaft nach künstlicher Befruchtung grundsätzlich die Geburt am Termin eingeleitet werden sollte. Hier wird sich unter normalen Umständen an den sonstigen Vorgaben orientiert und das Vorgehen sonst sehr individuell – orientiert an den persönlichen Risiken und dem Verlauf der Schwangerschaft – abgestimmt.
Unter normalen Umständen wird die Geburt bei fehlenden Besonderheiten und bei Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes 7 Tage nach Erreichen des Entbindungstermins eingeleitet.
Sicher kann hier im Einzelfall und in Abstimmung mit den Eltern das Vorgehen abweichend gewählt werden.
Zu der eingangs genannten grundsätzlichen Frage werden sicher unsere Kinderwunschexperten am besten etwas sagen können.
Liebe Grüße, VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 15.02.2017