Hallo!
Kann ich durch mein eigenes Verhalten schon während der Schwangerschaft wie z.B. ruhiger werden, regelmäßig leichten Sport treiben, Musikgeschmack (ob ruhige Musik oder Heayy-Metall) u.ä. den Charakter des Kindes beeinflusssen; ich meine ob ich z.b. ein Schreikind bekomme oder nicht?
Bin gespannt auf Ihr Feedback!
Mitglied inaktiv - 06.08.2008, 23:21
Antwort auf:
Eingenes Verhalten während der SS
Hallo,
nein, das können Sie sicher nicht.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 07.08.2008
Antwort auf:
Eingenes Verhalten während der SS
Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Es gibt durchaus auch die Meinung, dass sich das Erleben in der Schwangerschaft auf das Kind auswirkt.
Z.B. soll es nicht gut sein, wenn die Mutter zu viel negativen Stress hat (genügend Frauenärzte geben den Frauen z.B. wegen Mobbing ein Beschäftigungsverbot). Das Kind kriegt von den Stresshormonen der Mutter ja auf jeden Fall über die Plazenta was ab. Die Ernährung der Mutter spielt auf eine Rolle für die gesunde Entwicklung des Kindes, z.B. ist Jod wichtig für's Gehirn. Kurz nach der Geburt meines 1. (2006) ging mal eine Studie rund, dass Bewegung der Mutter die Intelligenz des Kindes fördern soll (Rattenexperimente hatten das ergeben). Raucherkinder sind überdurchschnittlich oft sehr unruhig (da sie ja ersmal auf Entzug sind), usw.
Der Charakter des ungeborenen Babys ist zum Teil genetisch festgelegt. Ich bin mir aber sicher, dass er auch durch das Erleben in der SS und der Geburt geformt wird und nicht nur durch die Zeit nach der Geburt.
Mein Sohn hatte z.B. eine längere Austreibungsphase mit abfallenden Herztönen, meine Tochter kam ganz flott rausgeflutscht. Mein Sohn hatte monatelang Panik, wenn er was über den Kopf gezogen bekam, meine Tochter hatte überhaupt kein Problem damit. Ich bin mir sicher, dass das von der Geburt kam (denn allgemein ist mein Sohn kein ängstliches Kind).
Wenn schon so eine relativ kurze Zeit wie die Geburt so viel ausmachen kann, ist es doch sehr wahrscheinlich, dass das in der SS erlebte das Verhalten des Kindes entscheidend prägt.
Du kannst sicher nicht so einen einfachen Zusammenhang herstellen wie
"jeden Tag eine Stunde Mozart hören - dann wird das Kind fröhlich". Schwierig ist sowas ja schon allein durch das Zusammenspiel der bei jedem Kind unterschiedlichen genetischen Voraussetzungen mit der Umwelt.
Aber durch eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung um Dich die ganze Schwangerschaft wohlzufühlen und mit einer fröhlichen und entspannten Grundstimmung tust Du Deinem ungeborenen Kind auf jeden Fall etwas Gutes.
LG
Linda
Mitglied inaktiv - 07.08.2008, 16:32