Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, wir haben letzte Woche Montag (7+2) erfahren, dass wir nach Kryotransfer vom 23.02.17 (Blastos, 5 Tage alt) mit eineiigen Drillingen schwanger sind. Alle drei Herzchen schlugen, eines allerdings etwas schwächer. SSL lag da bei 2,7mm bzw. 2,5mm der beiden stärkeren Embryonen und 1,6mm des etwas schwächeren. Wir wurden dort bereits über die Wahrscheinlichkeit, dass der schwächere Embryo es nicht schaffen könnte, aufgeklärt. Heute waren wir nun erneut zum Ultraschall, nicht mehr vaginal, sondern transabdominal. Es bewahrheitete sich, dass es der kleinste Krümel leider nicht geschafft hat. Darauf waren wir eingestellt. Allerdings wurde uns zudem mitgeteilt, dass die beiden anderen zwar gewachsen wären und die Herzchen kräftig schlagen, sie aber mit 5,5mm deutlich zu klein wären. Die Schwangerschaft ist monochorial, diamniot. Wir hätten wohl nur eine 50%ige Chance, dass es die Zwei auch schaffen. Natürlich sind wir nun äußerst besorgt und deshalb wende ich mich nun an Sie. Müssen eineiige Zwillinge immer der ungefähren Normgröße entsprechen oder kann bezogen auf den vorher vorhandenen Drilling eine noch vertretbare Wachstumsverzögerung auftreten, die sich wieder ausgleicht? Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Spezialfall? Können wir noch hoffen? Man liest viel darüber, dass es nicht immer auf den Normbereich ankommt, sondern auf die positive Herzaktivität und ein progredientes Wachstum. Wir wären laut SSL aber bei 6+2 und nicht 8+2. Oder gibt es auch Fälle, in denen dann auch noch eine natürliche Reduktion auf nur ein Embryo stattfindet? Gibt es etwas, dass ich tun kann, um eine positive Entwicklung zu verbessern? In einer Woche sollen wir wieder zum schallen kommen. Es ist ein gefühlt unendlicher Zeitraum und ich hoffe, Sie können mir ein wenig helfen. Ich bin Realistin, also bitte keine Scheu, ich möchte einfach wissen, worauf ich mich einstellen sollte. Vielen, vielen Dank im Voraus! Dinipoe
von Dinipoe am 03.04.2017, 16:49