Sehr geehrter Herr Bluni und auch gerne an alle anderen, die diesen Beitrag lesen, ich hoffe jemand kann mir eine objektive Einschätzung zu meiner Lage geben, da ich selbst nicht mehr weiß, was ich denken soll. Ich bin verzweifelt :-( Seit Anfang diesen Jahres versuchen mein Mann und ich schwanger zu werden. Am 19.07.2014 war der erste Tag meiner letzten Periode. Am 23.08.2014 habe ich dann einen positiven Schwangerschaftstest gemacht. Darauf war ich am 01.09.2014 zum ersten Mal bei einer Kontrolluntersuchung bei meinem Frauenarzt. Er machte einen vaginalen Ultraschall und bestätigte mir die Schwangerschaft anhand der aufgebauten Gebärmutterschleimhaut. Embryo und Fruchthülle waren aber noch nicht zu sehen. Weshalb er meinte, dass mein Eisprung sich vielleicht verschoben hätte und ich noch gar nicht so weit sei wie errechnet. Habe durchschnittlich einen 32-Tage Zyklus. Am 11.09.2014 hatte ich meinen nächsten FA-Termin. Der Arzt konnte leider wieder kaum etwas erkennen und ordnete deshalb eine Blutabnahme zur Überprüfung des HCG-Wertes an. Er sprach allerdings auch schon über Ausschabung, was mich sehr schockte! An diesem Tag lag der Wert bei 2700. Am 15.09.2014 wurde ein zweiter Wert genommen, der bei 4500 lag. Ich machte mir schon Sorgen, dass er zu gering gestiegen sei, da ich gelesen hatte, dass der Wert sich alle zwei Tage verdoppeln müsste. Aber der Arzt meinte der Wert sei in Ordnung, aber ordnete noch eine dritte Blutabnahme für den 17.09.2014 an. Der Wert lag dann bei 5060, darauf musste ich am 18.09.2014 zu einer weiteren Ultraschalluntersuchung. Rechnerisch wäre ich 8 Woche + 5 Tage gewesen. Das Ultraschallgerät sagte aber 6+0. Der Arzt meinte es habe kaum eine Entwicklung zu dem termin vor einer woche stattgefunden. Ich sehe das allerdings anders. Während man in den terminen zuvor nie etwas erkennen konnte, habe ich nun zum ersten mal ein ultraschallbild mit eindeutiger fruchthülle und embryo in der hand. Der Arzt bot mir an, dass ich heute (19.09) direkt zu einer Ausschabung gehen könnte, doch ich weigerte mich. Schließlich ist der hcg-wert doch gestiegen und ich habe auch keine blutungen oder schmerzen. Ich bin 26 jahre alt und auch sonst kerngesund. Er wird jetzt am Montag noch einmal Blut abnehmen, um den HCG-Wert zu überprüfen. Ich weiß einfach nicht, was ich von der ganzen situation halten soll. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass etwas nicht in ordnung sein könnte, obwohl ich mich doch körperlich gut fühle, selbst eine entwicklung feststellen kann und der hcg-wert steigt. Zudem fühle ich mich zu einer Ausschabung gedrängt. Erst durch das Internet habe ich erfahren, dass auch ein natürlicher Abgang möglich wäre. Diese Option wäre mir deutlich lieber, wurde aber von meinem Fa nicht einmal erwähnt. Ich mochte meinen Fa eigentlich gerne, aber nun habe ich das Vertrauen in seine Aussagen verloren und überlege mir eine zweite Meinung zu holen. Besteht überhaupt noch Hoffnung auf eine intakte Schwangerschaft?
von Maya8599 am 19.09.2014, 12:09