Hallo Dr. Bluni.
Ich hatte letzten Mittwochen einen Schwangerschaftstest gemacht der mir auch gezeigt hat, positiv.
Gestern morgen bekam ich Schmierblutungen und bin dann Mittags (hatte erst da Sprechstunde) zu meiner Ärztin.
Sie sagte es wäre eine drohende Fehlgeburt.
Ich habe jedoch keinerlei beschwerden, bis auf das leichte Bluten.
Das Blut ist meist hellrot war aber auch schon bräunlich.
Sie untersuchte mich, aber sie konnte nicht feststellen woher das Blut kam.
Danach wurde US gemacht, sie konnte noch nichts sehen, weil ich am Mittwoch wohl erst in die 6te Schwangerschaftswoche gehe. Das einzige was sie sah, war eine hochaufgebaute Schleimhaut.
Sie sagte noch ich sollte mich viel viel schonen, meine Kids nicht tragen usw.
Bin heute morgen dann aufgestanden und Blutung war weg.
Jedoch wenn ich jetzt sitze, bzw stehe, ist sofort die Blutung wieder da.
Kann es wirklich eine drohende Fehlgeburt sein oder wirklich nur die Einnistungsblutung?
Was mich wundert, ich habe ja auch keinerlei beschwerden, keine Schmerzen usw.
Mein Körper schaltet jedoch auf Schwanger, schon allein die ganzen veränderungen, Brust usw.
LG und vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Mitglied inaktiv - 29.07.2008, 06:32
Antwort auf:
Drohende Fehlgeburt oder doch nur Frühschwangerschaftsblutungen?
Hallo,
1. die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann.
Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht.
Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte.
Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist.
Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft.
Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen.
Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen.
Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei.
Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach.
Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen.
Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen.
2. wenn die Schwangerschaft regulaer sitzt, dann wird meist koerperliche Schonung mit Veryicht auf Verkehr und Sport empfohlen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 29.07.2008