Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
empfehlen Sie die Dammmassage zur Geburtsvorbereitung; und ist es möglich, dass auf diese Weise unerwünschte Keime eingeschleppt werden bzw. wie kann man das vermeiden?
Danke für die Auskunft!
Tinetta
Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 08:30
Antwort auf:
Dammmassage und Keime
Hallo Tinetta,
1. eine größere Infektionsgefahr ist hier wohl kaum zu erwarten
2. die Berichte sind hier in ihrer Aussage nicht einheitlich, was die Bedeutung der Dammmassage in der Prävention eines Dammrisses- oder Schnitts angeht.
Zumindest bei Erstgebärenden wird von einigen dennoch das Massieren des Damms mit diversen Ölen vor der Geburt (ab der 34. SSW) als sinnvoll angesehen.
Die Schwangere kann mit der Dammmassage in etwa 6 Wochen vor dem Entbindungstermin beginnen.
Hierbei wird das Gewebe zwischen hinterer Scheidenwand After kräftig massiert und gedehnt.
Dieses führt dazu, dass es weich, geschmeidig und dehnfähig wird. Auch Massagen in der zweiten Geburtsphase, verbunden mit Dehnung des Damms, scheinen auch nützlich zu sein. Ähnliches gilt für warme Packungen auf den Damm.
Weitere Details können sie von unserer Hebamme bei Rund-ums-baby.de, Frau Höfel, erfahren.
http://www.rund-ums-baby.de/hebamme/mebboard.php3
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 29.04.2010