Blutgerinnungsstörung bzw. verminderte Faktoren 8 und 11

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Blutgerinnungsstörung bzw. verminderte Faktoren 8 und 11

Guten Tag, ich hatte bei meiner 1. Geburt (spontan aber mit Saugglocke) vor 3 Jahren eine postpartale Nachblutung. Im Labor wurden dann verminderte Faktoren 8 und 11 festgestellt. Spritzen musste ich mich aber nicht. Nun meine Fragen: - Darf ich bei dieser Diagnose eine PDA bei der 2. Geburt haben? - Ist Akupunktur zur Geburtsvorbereitung in diesem Fall möglich? - Beim Geburtsvorbereitungsgespräch in der Klinik, wurde mir durch den Anästhesisten mitgeteilt, dass er es in meinen Fall für besser halte wenn ich in einer großen Klinik entbinde, die Blutkonserven da hätten, um mögliche Komplikationen zu minimieren ( ich würde aber lieber in einer kleinen familiären Klinik entbinden bei der man während der Geburt nicht die ganze Zeit allein gelassen wird). Hat den nicht jede Klinik Blutkonserven da? Hatte eher den Eindruck, dass ich als Patient nicht gewünscht werde. Wie schätzen Sie das Risiko ein? Was würden Sie empfehlen? - Ist auch ein KS mit Spinalanästhesie in diesem Fall möglich oder nur mit Vollnarkose? Danke für die Beantwortung der Fragen. A. Maier

von SunshineBaby12 am 02.09.2015, 19:02



Antwort auf: Blutgerinnungsstörung bzw. verminderte Faktoren 8 und 11

Liebe Frau Baier, 1. das wird in dem Fall sicherlich eine Einzelfallentscheidung sein, die Sie dann bitte mit den Anästhesisten besprechen 2. dagegen wird dabei sicherlich nicht sprechen 3. diese Empfehlung des Anästhesisten kann ich eigentlich nur unterschreiben. Prinzipiell hat natürlich jede Klinikblutkonserven in einer gewissen Zeit vorliegen. Wenn es aber um das Management von kritischen Situation in der Geburtshilfe gerade mit Blutungen geht, dann kommt es doch sehr auf die Expertise der Abteilung an. 4. auch diese Frage besprechen Sie dann bitte mit dem Anästhesisten. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.09.2015