Hallo Dr. Bluni,
die biometrischen Daten meines Jungen bei 29+3 sind mit 7,3 BPD und 25,9 KU sowie FL 5,7 unter den Normwerten.
Vor ca 5-6 Wochen war er immer noch deutlich (!) über der Norm.
Ich selber habe in den vergangenen 5 Wochen nicht mehr zugenommen.
Ist dies bedenklich ?
Sollte ich mehr essen und wird das Kind dann größer oder hängt die Entwicklung von anderen Faktoren ab ?
Vielen herzlichen Dank für eine Antwort!
Die Datenbank zur Biometrie auf ihrer Seite habe ich auch bereits angesehen, auch da ist er nicht Normgerecht entwickelt...
Sannia
Mitglied inaktiv - 28.12.2009, 20:05
Antwort auf:
Biometrie und eigenes Gewicht
Hallo Sannia,
dass Sie nicht an Gewicht zulegen hat in aller Regel keine Auswirkung auf die kindliche Entwcklung.
Denn gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt.
Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären.
Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 28.12.2009