Guten morgen Herr Dr. Bluni,
Ich bin in der 21.+ 3 SSW. Wir haben uns gerade ein Haus gekauft, welches wir nun etwas renovieren. Was ist dabei zu beachten?
Schweres Tragen geht nicht, das ist klar.
Ich beteilige mich auch nicht am Streichen, halte mich aber teilweise in den frisch gestrichenen Räumen auf. Ist das ein Problem (Meine Frauenärtzin meinte nein, ich dürfte sogar mitstreichen; ist auch wasserlösliche Innenfarbe glaube ich.) ?
Wie sieht es mit Reinigungsmitteln aus? Ich werde heute Froschputzmittel kaufen. Meine Frauenärtzin meinte, auch etwas stärkere Putzmittel wie Bref oder Vanish seien kein Problem. Gestern habe ich das Bad sehr gründlich mit Bref Badreiniger gereinigt, habe zwar ordentlich gelüftet, aber es roch doch ganz schön. Jetzt habe ich natürlich ein schlechtes Gewissen, kann dies meinem Kind geschadet haben? Was gibt es für mich bei Umzug und Renovierung vielleicht noch zu beachten? Vielen Dank für die unermüdliche Beantwortung unserer Fragen.
Viele Grüße
von
Sommer11
am 09.05.2011, 06:50
Antwort auf:
Berücksichtigungen beim Umzug 21+3 SSW
Hallo,
1. verzichten Sie auf die Anwendung scharfer und chlorhaltiger Reinigungsmittel. Die anderen im deutschen Handel erhältlichen dürfen sicher auch von Schwangeren benutzt werden.
2. 2. in der Schwangerschaft gibt es eine deutlich niedrigere Toleranzgrenze gegenüber Ausdünstungen von Farben, Klebern, etc.
3. aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Renovieren oder Arbeiten mit Lösungsmitteln zu verschieben oder zu delegieren.
Dieses auch deshalb, um die Inhalation der lösungsmittelhaltigen Dämpfe zu vermeiden. Im übrigen sind es höhere Mengen, die inhaliert werden müssten, dass Folgen zu erwarten wären; ob dieses in einer solchen Situation der Fall wäre, kann man aber nicht ohne weiteres sagen.
Näheres wird sicher unser Spezialist für Embryonaltoxikologie und Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus beantworten können.
Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen.
Die Adresse ist
http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.05.2011
