Hallo und guten Tag,
nach langer Suche im Internet, wende ich mich nun, mit einer wahrscheinlich für Sie sehr leicht zu beantwortenden Frage, an Sie.
Ich gebe Ihnen vorab meine Daten:
1. Tag der letzten Regelblutung: 01.09.2008
Zykluslänge: 33 Tage
errechneter ET lt US Gyn: 09.06.2009
Nach meiner Rechnung (und auch der Berechnungen die ich alle im Internet gefunden habe) bin ich heute in der SSW 10+1(berechnet nach ET).
Nach der Berechnung meines Gyn bin ich heute in der SSW 11+2.
Die Größe des Kindes (zB. am 24.10.2008 1cm groß) zeigt mir auch das MEINE Berechnung wahrscheimlicher ist als seine.
Da ich natürlich kein Mediziner bin, habe ich bei meinem Gyn nachgefragt. Hier bekam ich die Antwort, dass er nach einer alten Berechnungsart rechnet.
Nun meine Fragen:
1. In welcher SSW bin ich nun wirklich?
2. Kennen Sie die alte Berechnungsform? Wenn ja, wie sieht die Formel dazu aus?
Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort!
MfG
neb
Mitglied inaktiv - 12.11.2008, 13:34
Antwort auf:
Berechnung der Schwangerschaftswochen
Hallo,
1. wenn Sie Ihre Daten mit dem Datum der letzten Regel und der Zykluslänge in unseren Schwangerschaftskalender eingeben, erfahren Sie, in welcher SSW Sie nun sind.
Die Adresse ist
http://www.rund-ums-baby.de/tools/kalender/kalender.php3
2. unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet und man deshalb in der frühen Schwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters vornehmen muss.
Das kann dazu führen, dass sich im Ultraschall weniger oder mehr sieht, als man vielleicht erwarten würde.
In den wohl meisten Fällen kann man hier aber bei gewissen Abweichungen beruhigen, auch wenn man manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall durchführen muss und ggf. das Schwangerschaftshormon HCG im Verlauf kontrollieren wird.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die allerdings schon eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf sein könnten.
3. Die Berechnung erfolgt nach der Naegelschen Regel:
das Schwangerschaftsalter errechnet sich aus dem ersten Tag der letzten Regel.
Man errechnet den wahrscheinlichen Geburtstermin, indem man vom 1.Tag der letzten Regel 3 Monate abzieht und 7 Tage sowie 1 Jahr zuzählt. Ist der Regelzyklus kürzer oder länger als 28tägig, so wird das durch das folgende Schema berücksichtigt:
Erster Tag der letzten Regel – 3Monate+7 Tage+1 Jahr plus oder minus xTage, wobei x die Anzahl der Tage bedeutet, um die die Regel vom 28-Tage-Zyklus abweicht.
Kennen man den Tag des Verkehrs (Konzeptionstermin), ist die Rechnung einfacher, da bei einer Schwangerschaftsdauer von ca. 266 Tagen nach Konzeption man nur vom angegebenen Konzeptionsdatum 3 Monate sowie 7 Tage abziehen braucht, um den ungefähren Geburtstermin zu erhalten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 12.11.2008
Antwort auf:
Berechnung der Schwangerschaftswochen
Bestimmt hat er mit einer Zykluslänge von 28 Tagen gerechnet. Das machen die bei mir auch immer, da gab es dann Differenzen von 7 Tagen. Am besten man sagt immer, dass man einen längeren Zyklus hat!
Mitglied inaktiv - 12.11.2008, 14:42