Hallo Herr Dr Bluni,
Ich habe eine Frage zur Berechnung der Schwangerschaftswoche.
Meine Daten:
Erster Tag der letzten Blutung: 7. April
Eisprung: 23. 24. April (Angabe Persona Computer)
2. Mai Frühschwangerschaftstest das 1. Mal positiv Sensitivität 15
Test am 3.-5. Mai waren auch steigend positiv
9.Mai 1.US-Untersuchung: nur hochaufgebaute SH bhcg 500
16. Mai: FH 6,7mm
23.Mai FH 12,8mm betta hcg:10.000
27.Mai FH 19 mm + Dottersack betta hcg 20.000
3.Juni FH 24 mm + Embryo 5mm + Herzschlag
Bei meinem ersten Termin wurde mir gesagt ich wäre an diesem Tag in der 4+4 ssw. Am 3. Juni wäre ich dementsprechend 8+1 gewesen. Ich wurde aber infolge der Größe des Embryos um 10 Tage zurückgestuft.
Wie ist das möglich?
Mein Zyklus war immer so plus/minus 4
Dann wäre am 2.Mai der Eisprung gewesen aber dort auch bereits ein positiver SSTest??
Ich freue mich sehr auf ihre Antwort!
Danke bereits im Voraus für ihre Hilfe
Mitglied inaktiv - 04.06.2011, 15:53
Antwort auf:
Berechnung Schwangerschaftswoche
Hallo,
unabhängig von den Angaben der Schwangeren hinsichtlich des Datums der letzten Regel, der Zykluslänge oder des vermeintlichen Termins der Befruchtung, berechnet immer noch der frühe Ultraschall in den ersten Wochen der Schwangerschaft das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin am genauesten.
Und so kommt es recht häufig vor, dass dadurch, dass er Zyklus etwas unregelmäßig war, der Eisprung früher oder später eintrat oder die Schwangerschaft einfach etwas jünger/älter ist, als erwartet. Aus diesen Gründen kann deshalb in der Frühschwangerschaft eine Korrektur des Schwangerschaftsalters notwendig werden.
Bei geringen Abweichungen können wir hier oft beruhigen, auch wenn manchmal erst noch eine zusätzliche Kontrolle per Ultraschall, ggf. in Kombination mit einer Verlaufskontrolle des Schwangerschaftshormons, erfolgen muss.
Aus diesem Grund ist eine Terminkorrektur in der Frühschwangerschaft in den ersten 3-4 Monaten ein häufiger und nicht ungewöhnlicher Vorgang.
Hiervon sind dann frühe Wachstumsverzögerungen zu unterscheiden, die auch mal eine Bedeutung in dem Sinne haben, als dass Sie ein Hinweis auf einen nicht regulären Verlauf oder eine nicht reguläre Entwicklung sein könnten.
Eine nachträgliche Korrektur des Entbindungstermins zu einem deutliche späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft aufgrund von Abweichungen in den Ausmessung wäre zumindest nicht statthaft, es sei denn, die Berechnung in der Frühschwangerschaft passte nicht genau oder war fehlerhaft, was sich schon mal ergeben kann.
Hier kommt es dann aber immer auf die individuelle Einschätzung der Frauenärztin/des Frauenarztes an.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.06.2011