Hallo,
schon in meiner ersten Ss wurde eine Wehenschwäche bzw. ein Missverhältnis der Kindslage zum Becken festgestellt und ein Kaiserschnitt gemacht.
Jetzt, in meiner zweiten Ss, hat mir mein Frauenarzt auch keine Hoffnungen gemacht. Er meint das Schambein sitzt so dicht dran, dass da wahrscheinlich kein Kopf durchkommen kann.
Kommt das tatsächlich vor und kann man das wirklich von jemandem ausmessen lassen?
Wenn ja, wann wäre dann ein Kaiserschnitt optimal, zum ET oder schon 1-2 Wochen vorher, um mögliche Komplikationen zu vermeiden?
Danke im Voraus.
Liebe Grüße
von
Sheila91
am 24.08.2017, 21:02
Antwort auf:
Beckenanatomie verhindert natürliche Geburt
Hallo,
bei manchen Frauen kann die Anatomie des kleinen Beckens so verändert sein, dass dieses für eine Geburt zu einem relativen oder absoluten Missverhältnis führt und somit das Kind nur per Kaiserschnitt geboren werden kann.
Dieses wird sich unter normalen Umständen im Verlauf nicht ändern, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Kaiserschnitt nach einer solchen Vorgeschichte umso größer ist.
Die Empfehlung wird dann sein, dass die Patientin sich etwa um die 36. Woche herum bei der zuständigen Oberärztin/Oberarzt in der Klinik zur Planung der Geburt vorstellt.
Dort kann dann nach einer entsprechenden Untersuchung das bestmögliche Vorgehen mit seinen jeweiligen vor-und Nachteilen besprochen werden.
Ein planmäßiger Kaiserschnitt wird unter normalen Umständen eine Woche vor dem errechneten Termin durchgeführt.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 25.08.2017