Sehr geehrter Herr Bluni, liebe Community. Seit einer Woche habe ich nach jedem Essen brennende dumpfe Schmerzen im Oberbauch, die erst einige Stunden später abklingen. In Anamnese habe ich mehrere große Gallensteine sowie seit drei Jahren von diversen Ärzten angenommenen (aber nicht bestätigten) Reizmagen (=nach jedem größeren Stress hatte ich unabhängig vom Essen ähnliche Schmerzen im Magen wie eben nur nach dem Essen; zeitliche Abstände waren unterschiedlich, manchmal wochenlang nichts). Ultraschall und Blutwerte (Leber und Entzündungswerte) von vor zwei Wochen waren unauffällig. Am Montag war ich bei meiner Hausärztin. Nachdem sie meine Beschwerden gehört und mich abgetastet hat (die Stelle in der Mitte direkt im "Dreieck", den die Rippen bilden, Tat sehr weh beim Drücken) meinte sie, ich hätte wohl keine akuten Probleme mit den Gallensteinen, dafür aber eine Gastritis. Sie verschrieb mir Riopan und Heilerde. Riopan hilft wohl nur gegen Sodbrennen, an denen ich nur sporadisch leide, und darf in der Schwangerschaft nicht über längere Zeit eingenommen werden. Die Heilerde hilft gar nicht. Eine Überweisung zum Gastrologen für eine Magenspiegelung lehnte meine Ärztin ab, da man diese "in der Schwangerschaft nicht machen sollte". Die Krankenhäuser in meiner Wohnumgebung nehmen über die Feiertage keine Patienten auf, die nur an moderaten Schmerzen leide; auch die übrigen Ärzte haben bis zum 2. bzw. 6. Januar geschlossen. Daher meine Fragen: - Darf man in der Schwangerschaft eine Magenspiegelung machen (verständlicherweise ohne Narkose)? Ich habe nämlich große Angst, dass ich bereits einen Magengeschwür oder gar Magenkrebs haben könnte, da die Schmerzen schon seit einer Woche bei strenger Schonkost und kleinen Portionen trotz oben genannten Medikamenten mich heimsuchen... - Kann man die Helicobacter pylori Bakterien im Blut nachweisen? Wenn ich die haben sollte, da hilft doch keine Schonkost.... - Dürfte ich - falls mir eine Magenspiegelung verweigert bleibt und die Bakterien im Blut nicht nachweisbar sind - mir trotzdem vorsichtshalber Antibiotika gegen sie verschreiben lassen? Oder schaden alle Antibiotika dem Baby? - Soll ich mich nach den Feiertagen besser ins Krankenhaus einweisen lassen, damit dort alles untersucht und sofort behandelt wird? Oder nimmt man mich dort nicht, weil die Schmerzen eigentlich erträglich sind (meine Ängste, dass sich nach jeder Mahlzeit in meinem Magen was irreparabel kaputt geht sind größer als die Schmerzen)? - Sind meine Ängste begründet? - Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht wie ich, vielleicht mit einem positiven Ausgang? Vielen Dank im Voraus und einen schönen Abschluss des Jahres Traurige Elena
von Elenalau am 27.12.2019, 20:45