Frage: Arbeit

Sehr geehrter Dr. Bluni, von einer befreundeten Krankenschwester weiss ich, dass sie seit der SS keinen OP, Kreissaal, Labor, Aufwachraum etc. mehr betreten darf. Nun bin ich im Aussendienst bei Ärzten und die Besprechungen finden auch häufig im Labor oder anderen Behandlungsräumen der Ordination statt. In einigen Tagen habe ich einen Termin bei einem Gastroenterologen, d.h. im Nebenraum (Schiebetür meist leicht offen) wird eine Gastroskopie/Coloskopie gemacht. Können hier Beruhigunsmittel über eine Maske/über die Luft aufgenommen werden und dem Ungeborenen schaden? Das gleiche gilt für die Besprechungen im Labor. Noch weiss niemand von der SS (9 SSW). Danke!

von Blume_2018 am 28.01.2019, 11:21



Antwort auf: Arbeit

Hallo, für die von Ihnen beschriebene Vorgehensweise von Freundinnen, gibt es so pauschal überhaupt keine medizinische Begründung. Bedeutet, dass die beschriebenen Besuche als unbedenklich einzustufen sind. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 28.01.2019



Antwort auf: Arbeit

Die Patienten, die eine Gastro gemacht haben, müssen sich auch noch ca. 1 h nach der Narkose bzw. dem Beruhigungsmittel in der Ordi aufhalten und meine Bekannte meinte, dass hier die Mittel ausgeatmet werden und man daher als Schwangere nicht in den Aufwachraum darf. Besteht hier eine Gefahr?

von Blume_2018 am 28.01.2019, 12:06



Antwort auf: Arbeit

NEIN!!!!! Ich frage mich ja immer, wie man solch abstrusen Gedankengänge haben kann. Wenn du solche Ängste hast, solltest du deinen Arbeitgeber über die Schwangerschaft informieren, damit er die Gefährdungsbeurteilung machen kann. Dann weißt du genau, was und wo und wie du arbeiten kannst, ohne dein Ungeborenes zu gefährden.

von 3wildehühner am 28.01.2019, 16:02



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@ 3 wildehühner Wird diese Gefährdungsbeurteilung automatisch gemacht oder muss man diese anfordern? Mein Arbeitgeber weiss bescheid, aber in den Ordinationen etc. natürlich niemand.

von Blume_2018 am 28.01.2019, 16:41



Antwort auf: Arbeit

Ich laufe schwanger sogar auf der Onkologie rum, da sitzt sogar eine andere Schwangere an der Anmeldung die den ganzen Tag Chemopatienten um sich hat. Na und, was soll da passieren? Das die Freundin nicht mehr in den OP darf usw hat sicherlich andere Gründe wie Gase die ausgeatmet werden könnten.

von Felica am 28.01.2019, 17:19



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Hallo, also ich hab nochmals recherchiert und es handelt sich sehr wohl um die ausgeatmete Narkose/Betäubung: https://ukb.uni-bonn.de/.../Hinweise.../Hinweise_werdende_Muetter_2014.doc "Schwangere dürfen nicht mit Gefahrstoffen der folgenden Kategorien arbeiten: sehr giftig, giftig, gesundheitsschädlich oder in sonstiger Weise chronisch schädigend wirkend. Entscheidend für die Weiterarbeit ist dabei das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung. Gefährdungen können dabei z.B. Tätigkeiten in OPs sein, in denen Inhalationsnarkosen eingeleitet, aufrechterhalten oder von Patienten wieder abgeatmet werden (Ausleitung, Aufwachraum) sowie der Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln."

von Blume_2018 am 28.01.2019, 18:17



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jetzt der richtige Link: https://ukb.uni-bonn.de/42256BC8002B7FC1/vwLookupDownloads/Hinweise_werdende_Muetter_2014.doc/$FILE/Hinweise_werdende_Muetter_2014.doc

von Blume_2018 am 28.01.2019, 18:18