Anti D Bildung zum Ende der Schwangerschaft?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Anti D Bildung zum Ende der Schwangerschaft?

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin Rhesus negativ (Ccddee), der Kindsvater Rhesus positiv. Aktuell bin ich das zweite Mal schwanger (28+1). In der letzten Schwangerschaft habe ich die Prophylaxe durchführen lassen. Bis dato sind nachweislich keine Antikörper gebildet worden. Mich interessiert dringend, welche Gefahr ich dem Baby und mir aussetze, sollte ich diese Prophylaxe nicht durchführen lassen. Steigt die Wahrscheinlichkeit einer Antikörperbildung zum Ende der Schwangerschaft ohne durchgeführte Prophylaxe? Alternativ möchte ich mein Blut alle zwei Wochen auf Antikörper D testen lassen. Ist das hilfreich? Was könnte unternommen werden, sollten Antikörper plötzlich vorgefunden werden? Des Weiteren ist die Familienplanung abgeschlossen. Leider kann meine Frauenärztin mich dahingehend nicht beraten. Ich bitte um eine Antwort, vielen herzlichen Dank.

von Nisaso am 19.09.2018, 17:53

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Antwort auf: Anti D Bildung zum Ende der Schwangerschaft?

Hallo, In dem Fall steigt das Risiko, dass es zur Antikörperbildung kommt und damit zur Gefährdung des Kindes in der Form, dass dessen Blutkörperchen zerstört werden. Und das gilt dann auch für weitere Schwangerschaften. Insofern ist es sehr sinnvoll, die empfohlene Prophylaxe durchführen zu lassen, zumal die Restrisiken mit diesen Substanzen extrem gering sind. Für mich kommt kein alternatives Vorgehen infrage, es sei denn, die Patientin würde nach umfassender Aufklärung sich dagegen entscheiden und dieses dann auch unterschreiben. In dem Fall wird auch keine regelmäßige Kontrolle irgendwelcher Antikörper durchgeführt werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 19.09.2018

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