Sehr geerhter Herr Bluni,
ich habe leider ziemlich mit Ängsten zu kämpfen. Das war auch schon vor der Schwangerschaft der Fall.
Zu Beginn hatte ich Angst vor einer Fehlgeburt, da mir leider viele Freunde/Bekannte davon erzählt haben... Dann habe ich leider einen Artikel über negative Folgen auf das Babyhirn von Ultraschall gelesen, was mich sehr beunruhigt hat, da ich in den erten 13 Wochen ca. alle 1-2 Wochen einen Ultraschall hatte.
Mir wurde dann häufiger gesagt, ich soll mir nicht solchen Stress machen, das ist nicht gut für das Baby... Leider habe ich dann im Internet nachgelesen und einen Artikel/Studie gefunden, in dem steht, dass mütterlicher Stress schädlich ist für das Baby (Neigung zu Depression, Inteligenzminderung, etc.). Es wurde wohl an dem Gehirn von Schafen untersucht nach der Gabe von Cortisol (wie auch bei den Lungenreifespritzen) und man hat Beobachtungen von Müttern mit Stress gemacht...
Insgesamt hatte ich schon ziemlich viel Stress in der Schwangerschaft (bin jetzt 33 SSW), nicht nur wegen meiner Ängste, sondern auch im Alltag.
Und wenn das nicht alles schon reichen würde, habe ich nun noch ein weiteres Thema, was mich beunruhigt, nämlich dass ich aufgrund von wenig Appetit zu Beginn der Schwangerschaft 5 kg abgenommen habe und bis jetzt nur 8,5 kg wieder zugenommen. Hier haben mich sooo viele drauf angesprochen (habe nur einen ziemlich kleinen Babybauch)... Und eine Bekannte hat mir dann - wie sollte es auch anders sein - dazu auch von einem Artikel, den sie geleseh hat erzählt... Darin stand wohl, dass auch schon eine moderate zu geringe Energieaufnahme zu Folgen in der Gehirnentwicklung beim Baby führen kann. Dies war eine Studie aus dem Jahr 2011 / Uni Jena.
Nun mache ich mir Vorwürfe, dass ich mir so viel Stess gemacht habe und nicht so viel gegessen habe und damit meinem Baby geschadet haben könnte - was natürlich wiederum Stress macht... Ich weiß, dass das kontraproduktiv ist, aber irgendwie gehen die Gedanken nicht weg. Ich habe psychologische Unterstützung, aber ich hätte gerne eine fachliche/ärztliche Meinung, da Ablenkung und andere Strategien alleine einfach nicht helfen.
Vielen Dank im Voraus,
Olanda
von
Olanda
am 31.05.2016, 17:26
Antwort auf:
Angst und Stress in der Schwangerschaft
Hallo,
Hier kann ich eigentlich nur empfehlen, sich von solchen Berichten nicht verunsichern zu lassen. Entsprechende Informationen entbehren der Grundlage und sind medizinisch völlig unsinnig.
Auch werden die im Alltag typischen Stresssituationen die kindliche Entwicklung nicht beeinträchtigen.
Sollte bei Ihnen persönlich eine bekannte Angststörung vorliegen, dann empfehle ich Ihnen, sich in jedem Fall in der gesamten Schwangerschaft auch durch eine Psychotherapeutin/Psychotherapeuten begleiten zu lassen.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 31.05.2016
Antwort auf:
Angst und Stress in der Schwangerschaft
Hey :) also erstens mal das mit dem Ultraschall ist völliger quatsch, ich War in meiner schwangerschaft soo oft beim Arzt mindestens 1 × die Woche ultraschall gemacht, da passiert überhaupt nichts sonst würde es kein arzt der welt machen wenn das Schäden beim Kind hinterlassen würde.
Und das mit dem stress.. jetzt überleg mal wie viele Frauen auf der Welt Stress haben in der Schwangerschaft ich würde mal sagen jede zweite.. oder die Frauen im Krieg ?!?! Dann müsste die hälfte der Menschen auf der Welt Depressionen haben und intelligenzminderung.
Und das Baby nimmt sich was es braucht, es kommt sehr oft vor das schwangere erst mal abnehmen. Du steigerst dich Grad einfach zu viel rein, und warum ?? Weil das Internet einen einfach verrückt macht wenn man zu viel liest, das kenne ich zu gut das mach ich nämlich blöderweise auch immer :))
von
Miaa1234
am 31.05.2016, 20:02
Antwort auf:
Angst und Stress in der Schwangerschaft
Vielen lieben Dank für die Antworten. Auch Dir Miaa.
Mich beunruhigt halt, dass ich die Infos nicht aus irgendwelchen Foren habe, sondern es Studien waren... und ich selber nicht einschätzen kann, wie viel "Wahrheit" darin liegt. Daher auch die Frage an Sie Herr Bluni
Inzwischen wünsche ich mir, das alles nicht gelesen zu haben...
Ich bin/war wegen der Ängste auch in Therapie, aber die ist eigentlich fast beendet. Und meine Therapeutin meint, ich hab eigentlich das Handwerkszeug damit umzugehen. Daher sieht sie eine intensive Begleitung als nicht so sinnvoll an. Habe aber in weiteren Abständen noch Gespräche.
von
Olanda
am 31.05.2016, 20:46
Antwort auf:
Angst und Stress in der Schwangerschaft
bezüglich dem Stress mache ich mir eher Gedanken wegen dem Stress, den ich durch meine Ängste hatte/habe, weniger um den alltäglichen Stress. Da kann ich mir schon vorstellen und habe auch gelesen, dass der keine Auswirkungen hat. Das wäre ja auch schlimm....
von
Olanda
am 31.05.2016, 20:49