Hallo Herr Dr.Bluni,
ich bin 43 Jahre alt, habe 5 Kinder und innerhalb des letzten Jahres 3 FG.
Nun meine Frage, kann es durchaus sein dass ich nun nur noch schlechte Eizellen habe, oder kann durchaus auch ein fittes dabei sein.
Kann man irgendwie die Eizellqualität verbessern z.B.mit Ovaria comp?
Danke für Ihre Antwort.
LG
Barbara
Mitglied inaktiv - 13.07.2008, 21:08
Antwort auf:
Alter und Eizellqualität
Hallo Barbara,
ja, in der Tat ist die Qualität der Eizellen mit zunehmendem Alter schlechter. Selbst können Sie diese nicht beeinflussen, es sei denn Sie würden Rauchen und oder Alkohol trinken, denn dies beiden Dinge beeinträchtigen die Fruchtbarkeit in jedem Fall.
Zwar kann auch eine Frau, die 40 Jahre und älter ist, noch auf natürliche Weise schwanger werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben deutlich geringer, als bei jüngeren Frauen.
Fakt ist, dass die Fruchtbarkeit bei der Frau schon mit 35 Jahren nur noch ca. 50% derjenigen einer 27jährigen beträgt. Bei der 39jährigen ist sie noch ein wenig geringer. Gleiches gilt für den "älteren" Vater, wie man mittlerweile weiß.
Und so finden wir bei der "älteren" Frau nicht nur die Situation, dass es viel seltener zu einem Eisprung und damit zu einer Schwangerschaft auf natürliche Weise kommt.
Was die Frage nach der Chance einer Schwangerschaft in diesem Alter angeht, kann man einer aktuellen Studie zufolge sagen:
Für die Altersgruppe der 35-39 jährigen Frauen mit einem Partner des etwa gleichen Alters ist die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt einer Schwangerschaft bei Verkehr an den fruchtbarsten Tagen bei etwa 29% anzusiedeln. Diese Wahrscheinlichkeit sinkt auf etwa 18% für eine 35jährige Frau mit einem 40jährigen Partner. Für die Frau im Alter von 42 Jahren sind es Untersuchungen zufolge weniger als 10%.
Das führt dann dazu, dass wir in den heutigen Tagen der immer älter werdenden Paare eine zunehmende Anzahl in "Spezialpraxen" vorstellen müssen. Und die Chancen für das Eintreten unter befruchtenden (künstlichen) Maßnahmen sind sicher für Frauen dieses Alters ebenso reduziert.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 14.07.2008