Hallo,
ich habe gestern (mit Schrecken) per SST festgestellt, dass ich schwanger bin. Erster Tag der letzten Regel war der 05.08., die Zykluslänge beträgt im Durchschnitt 30 Tage.
Demnach bin ich also etwa 5+5.
Nun verhält es sich aber so, dass ich bis zum 02.09. Amoxicillin (7 Tage) und bis zum 13.09. Fumarsäure (6 Wochen insges.) genommen habe.
Zudem kommt hinzu, dass ich gerade in den letzten Wochen sehr viel getrunken und geraucht habe. Und damit meine ich wirklich regelmäßig - und nicht gerade wenig (habe natürlich sofort damit aufgehört :-)).
Ich weiß, dass bis zur Einnistung das "Alles-oder-nichts-Prinzip" gilt - aber was ist mit der Zeit vom Ausbleiben der Regel bis zum Test???
Ich mache mir natürlich große Gedanken! Einen Termin beim FA habe ich erst nächste Woche.
Ich bin übrigens schon 39 Jahre und habe bereits 3 Kinder.
Über eine Antwort freue ich mich sehr!
LG Ute
Mitglied inaktiv - 16.09.2009, 13:35
Antwort auf:
Alkohol und Medikamente in der Frühschwangerschaft
Liebe Ute,
1. wenn Sie das Rauchen unmittelbar einstellen, werden meist keine Folgen zu erwarten sein.
2. für Alkohol gibt es keine Grenzmenge, bei der erst Schäden zu erwarten sind. Von Beginn der Schwangerschaft an besteht eine Verbindung zwischen mütterlichem und fetalen Kreislauf. Bei den Ereignissen, so wie Sie sie beschreiben Frau ist frühschwanger, weiß davon nichts und hat noch das ein oder andere mal Alkohol zu sich genommen oder sie hat sehr selten mal in der Schwangerschaft Alkohol getrunken kann man meistens dieses nicht nachvollziehen und es ist praktisch unmöglich, hier eine Schädigung nachzuweisen.
Es sollte aber in jedem Fall im weiteren Schwangerschaftsverlauf auf Alkohol verzichtet werden.
3. Amoxicillin ist unbedenklich und zu Fumarsäure ist anzumerken, dass zwar aufgrund tierexperimenteller Untersuchungen keine Anhaltspunkte für eine die Leibesfrucht verändernde Wirkung bestehen, aber dennoch sollten Fumarsäureester in der Schwangerschaft und während der Stillzeit nicht eingenommen werden, da für Schwangere bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen,
Bitte wenden Sie sich in dieser Frage in jedem Fall auch an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen.
Die Adresse ist
http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 16.09.2009