Frage: Ab wann kann man das baby spüren?

Hallo, ich weiß es klingt verrückt aber ich glaube ich spüre schon bewegungen vom Kind, bin aber erst 11. Woche. Geht das überhaupt oder spüre ich da was anderes? Was kann das sein? Es ist meine zweite ss und wenn ich mich auf die seite drehe oder auf den Rücken dann spüre ich das es manchmal ein paar mal klopft. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll! Bild ich mir alles nur ein? HAbe aber noch eine Frage und zwar habe ich sehr starke Rückenschmerzen (2003 Bandscheiben-OP) kann ich irgendwas machen außer wärmekissen? Lg Margit

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 10:51



Antwort auf: Ab wann kann man das baby spüren?

Liebe Margit, 1. beim ersten Kind kann es häufig bis zum Verspüren der Kindsbewegungen schon mal bis zur 18.-20. SSW oder später dauern. Bei den Folgeschwangerschaften werden diese Kindsbewegungen dann häufig früher verspürt. Darüber hinaus haben die Kinder kein starres Schema, nach dem sie sich bei allen Schwangeren gleich häufig und intensiv bewegen. Dies kann individuell völlig variieren und an vielen Faktoren liegen. Sofern die Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oder Frauenärztin immer unauffällig waren, ist der Schwangern zu empfehlen, bei kurzfristiger "Ruhe im Bauch", als auch bei zeitweilig verstärkter Aktivität nicht gleich beunruhigt zu sein. Wichtig zu wissen, ist sicher auch, dass reife Feten ein Drittel des Tages im Tiefschlaf verbringen und nur ein Zehntel des Tages wirklich wach sind! Auffällig wären zum Beispiel länger als 24 Stunden anhaltende, reduzierte Bewegungen. Ansonsten lässt sich aus dem Bewegungsmuster bei bisher unauffälligen Untersuchungen nicht gleich etwas Krankhaftes ableiten. 2. die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann - und dieses auch im Rücken - wobei man nicht generell sagen kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. Hinzukommt, dass die hormonelle Veränderung zu einer Auflockerung des Bandapparates, auch im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule, führt und dass das Wachstum des Bauches eine zunehmende Verlagerung des Schwerpunktes nach vorne bewirkt, mit daraus resultierender Hohlkreuzbildung und entsprechenden Beschwerden. Sprechen Sie bei anhaltenden Beschwerden grundsätzlich mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt, auch schon deshalb, um auszuschließen, ob für Ihre persönliche Situation die Beschwerden eine andere Ursache haben. Rückenbeschwerden können sich hier bessern, wenn langes Stehen vermieden wird und auf eine gerade Sitzhaltung geachtet wird. Eine nicht zu hohe Gewichtszunahme in der Schwangerschaft kann Muskeln und Gelenke schonen. Schwimmen als körpergewichtsentlastende Sportart ist sicher sehr empfehlenswert. Es stärkt die Rückenmuskulatur und beugt damit nicht nur eventuellen Beschwerden vor, sondern lindert sie auch. Darüber hinaus kann ein gelegentliches Entspannungsbad eine deutlich entkrampfende Wirkung entfalten. Therapeutisch stehen neben der Massage und Fangopackungen auch die krankengymnastischen Übungen zur Auswahl. Dabei können unterstützend entkrampfende Medikamente eingesetzt werden. Ihr behandelnder Arzt kann mit einer schmerzstillenden und entzündungshemmenden Injektion Abhilfe leisten. Aber auch mit Verabreichung von B-Vitaminen oder mit schmerzstillenden Medikamenten kann Linderung herbeigeführt werden, wenn z.B. der Ischiasnerv betroffen ist. Dieses kann durch lokale Einreibungen, z.B. mit Johanniskrautöl, Kamillenöl oder Olivenöl im Lendenwirbel-Bereich abgerundet werden. Schmerzmittel der Wahl ist Paracetamol. Weiterhin können ältere Wirkstoffe, wie Ibuprofen und Diclofenac in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln bei strenger Indikationsstellung eingesetzt werden. Nach bisheriger Datenlage sind sie unbedenklich. Jedoch sollten diese beiden Substanzen im letzten Schwangerschaftsdrittel wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des kindlichen Kreislaufs im Herzen (Ductus botalli) nicht eingesetzt werden. Tipps zur Entlastung des Rückens sind •das Meiden von gebeugten Körperhaltungen (beim Sitzen oder beim Stehen) •Vermeiden Sie das Heben schwererer Gegenstände und gehen Sie beim Heben mit geradem Rücken in die Knie •Achten Sie bei den Schuhen auf weiche Sohlen und niedrige Absätze •Zum Schlafen können eine Gesundheitsmatratze und ein flaches Kissen sehr hilfreich sein •Beginnen Sie den Morgen nach dem Aufwachen mit einem Strecken und Lockerungsübungen neben dem Bett •Daheim und am Arbeitsplatz sollten Sie hier einen Stuhl haben, der den orthopädischen Anforderungen entspricht •Schwimmen und insbesondere Rückenschwimmen, wie auch Gymnastik stärkt die Rückenmuskulatur und entlastet den Rücken VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.09.2008



Antwort auf: Ab wann kann man das baby spüren?

Hallo, was da "klopft", ist der Darm. Leichte Darmbewegungen fühlen sich fast ganz genauso an, wie Kindsbewegungen. Der Darm ist sehr mobil und bewegt sich den ganzen Tag, um den Speisebrei voranzuschieben. Das Baby spürt man etwa ab der 16. Woche. Gegen Deine Rückenbeschwerden (ich selbst habe auch mehrere Bandscheibenvorfäll) hilft nur und allein leichte Rückengymnastik. Wärme ist schön und gut, ums Turnen kommt man aber nicht herum, will man die Schwangerschaft und auch die Zeit danach einigermaßen gut überstehen. Das gilt auch nach Bandscheibenvorfall oder OP. Ideal ist Yoga, da gibt es sogar Kurse für Schwangere. Ich habe das auch gemacht und fand es wunderbar. Grüßle, Hexe

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 12:16



Antwort auf: Ab wann kann man das baby spüren?

Ich war und bin mir auch ganz sicher,in der 11. Woche das Baby gespürt zu haben,wie wenn es in meinem Bauch gehüpft wäre(Auch meine zweite Schwangerschaft).Darmgeräusche waren das sicher keine,denn die fühlen sich anders an.Inzwischen bin ich 14.Woche!In der 11.Woche hab ich´s 3 mal gespürt,seither´nicht mehr,da ich zu viel beschäftigt war!Iritiert bin ich aber auch,ob das möglich ist!

Mitglied inaktiv - 07.09.2008, 22:13