42 Jahre, 11 SSW schwanger, Risikoschwanger und Vorhofthrombus d. Portimplantat

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: 42 Jahre, 11 SSW schwanger, Risikoschwanger und Vorhofthrombus d. Portimplantat

Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe mich in meinem Beitrag der schon ein paar Tage zurück liegt nicht wirklich richtig gut geäussert. Ich bin ungeplant schwanger, mit 42 Jahren. Habe eine vererbbare Krankheit (Thalassämia major) bzw. wird diese nur verebt wenn mein Ex Partner auch eine Anämie hätte. Er will sich nicht untersuchen lassen bzw. Blut abnehmen lassen da er das Kind nicht will, da er denkt es ist Krank oder mit Down Syndrom wg. meines alters.Jedenfalls bin ich alleine denn er hat sich von mir getrennt weil ich nicht seinem Wunsch nachgegangen bin abzutreiben. Jedoch wurde bei mir vor 2 Jahren ein Thrombus rechter Vorhof diagnostiziert aufgrund meines ports den ich für die 2 Wöchige EK gabe liegen habe. Dieser Port liegt nun schon 10 Jahre. Ich Spritze jeden abend Innohep 0,5 mg. Jedoch meine Frage ist dieser Vorhofthrombus während der Schwangerschaft eine grosse Gefahr für mich oder für das Kind??? oder für uns beide??? Es wurde das letzte mal im Dez. ein MRT gemacht und der Thrombus ist immernoch gleich gross und unverändert. Mein Frauenarzt rät mir deshalb auch die SS zu beenden da das Risiko zu hoch ist. Wie sehen Sie das? Ich würde gerne das Kind bekommen, habe aber noch 2 Töchter die mich brauchen. Meine Ängste sind natürlich auch das Down Syndrom und die Krankheit die vererbt werden könnte. Grüsse Daniela

von Daniela19751 am 15.03.2018, 08:18



Antwort auf: 42 Jahre, 11 SSW schwanger, Risikoschwanger und Vorhofthrombus d. Portimplantat

Liebe Daniela, diese Sorge kann ich sehr gut verstehen. Prinzipiell stellt die klinische Situation mit dem Traum muss im Vorhof natürlich ein Risiko für eine Schwangerschaft dar. Wenn diese klinische Situation jedoch seit langer Zeit stabil ist, dann hängt die weitere Einschätzung sicherlich auch von der Beurteilung eines Facharztes für Kardiologie ab, der sich dann bitte mit der Frauenärztin/Frauenarzt kurzschließen sollte. Gegebenenfalls sollte dieses vielleicht auch ein klinisch erfahrener Kardiologe sein. Hier kann es dann natürlich auch zu der Empfehlung kommen, dass das Risiko individuell sehr hoch ist und deshalb die Situation abgewogen werden sollte. Was das Risiko für die Geburt eines Kindes mit einer Trisomie angeht, so ist das im Alter von 42 Jahren verständlicherweise erhöht. Hier gibt es natürlich neben der genetischen Beratung auch die Möglichkeit diverse Untersuchungsverfahren der pränatalen Diagnostik in Anspruch zu nehmen. Bitte lesen Sie dazu unseren Informationstext in der Stichwortsuche unter dem Stichwort Pränataldiagnostik. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 15.03.2018



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Hol dir doch am besten noch ein paar Meinungen ein. Andere gynäkologen. Für mich hört sich das auch nicht besonders gut an für eine SS aber ich kenne die Krankheit auch nicht. Dennoch haben ja nicht alle ärzte die gleiche Meinung. Von daher würde ich vor so einer Entscheidung weitere Meinungen einholen. Du hast doch sicher einen behandelnden Arzt? Wie sieht der das?

von Meyla am 15.03.2018, 15:41



Antwort auf: 42 Jahre, 11 SSW schwanger, Risikoschwanger und Vorhofthrombus d. Portimplantat

Ich habe Dienstag einen Termin in der Pränatal Diagnostik. Da werde ich mal schauen was wie Uni Frauenklinik sagt. Es ist sehr schwer. Ich habe soviel Gedanken., habe das Gefühl mir wächst das über den Kopf. Grüße

von Daniela19751 am 15.03.2018, 16:02